Die Feldmusik Gersau unter der Leitung von Dirigent Klaus-Peter Müller sorgte am Sonntag für viel Freude. Bild Roger Bürgler
Die Feldmusik Gersau unter der Leitung von Dirigent Klaus-Peter Müller sorgte am Sonntag für viel Freude. Bild Roger Bürgler

Musik

Mit Emotionen und Intensität

Alle zwei Jahre lädt die Feldmusik zu einem Kirchenkonzert. Diesmal setzte das Ensemble die Ansprüche sehr hoch und wurde mit viel Applaus belohnt.

«Music for a Hero» hiess das Eröffnungsstück der Feldmusik am Sonntag in der Pfarrkirche St. Marzellus. Es sei den Helden des Alltags gewidmet, verriet Moderatorin Renata Pagliuca Hosennen dem Publikum in der sehr gut gefüllten Kirche.

Giuseppe Verdi forderte

Bereits mit dieser stimmungsvollen Komposition von Thomas Doss zeigten die 43 Musikantinnen und Musikanten unter der Leitung von Dirigent Klaus- Peter Müller, dass man dem adventlich gestimmten Publikum keine simple Kost vorsetzen wollte. Mit der Ouvertüre von Giuseppe Verdis Meisterwerk «Nabucco» setzte man noch gehörig einen drauf. Die vielen Wechsel in Tempo und Dynamik und das komplexe Arrangement von Hans Kliment forderten der Feldmusik alles ab. Und es lohnte sich. Das Publikum war begeistert und spendete der Harmoniemusik grossen Applaus. Wie schon bei «Nabuccodonosor» hatte dann auch im nächsten Stück «Gabriel’s Oboe» von Ennio Morricone die Oboespielerin Tamara Küttel einen wichtigen Auftritt. Sie meisterte dies beide Male sehr gut. Nach dem weltberühmten Thema zum Märchenfilm «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» von Karel Svoboda widmeten sich die Gersauer mit einem breiten Klangbild dem noch berühmteren Barock-Rockklassiker «A Whiter Shade of Pale» der britischen Band Procol Harum.

Feierlicher Abschluss

Das Finale des prächtigen Konzerts wurde dann feierlich. Vom schottischen Kirchenlied «Crith Mhonadh» bis zu «En Stierne Skinner I Natt» bewiesen die Gersauer, dass sie in den letzten Wochen viel Zeit und Leidenschaft in das anspruchsvolle Programm investiert hatten. Dies wiederum belohnte das Publikum mit grossem Applaus. Wer noch mehr von der Feldmusik Gersau hören will, kann dies am kommenden Samstag um18.00 Uhr vor dem Alten Rathaus beim Weihnachtsständchen tun.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

18.12.2014

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