Verdiente Aktivmitglieder: Vereinspräsident Bruno von Holzen (rechts) konnte wieder verdiente Mitglieder ehren. Von links: Guido und Lisbeth Hodel, Urs Müller, Hildy und Max Schuler sowie Herbert Beeler. Bild Roger Bürgler
Verdiente Aktivmitglieder: Vereinspräsident Bruno von Holzen (rechts) konnte wieder verdiente Mitglieder ehren. Von links: Guido und Lisbeth Hodel, Urs Müller, Hildy und Max Schuler sowie Herbert Beeler. Bild Roger Bürgler

Musik

Spritziger Auftritt der Feldmusik

Viel Probe- und Organisationsaufwand investiert die Feldmusik Gersau jeweils für ihr Jahreskonzert. Dies wird jedoch stets mit einem vollen Haus und einer tollen Stimmung belohnt. So auch am Samstag, als sich alles ums Thema Wasser drehte.

Schweiz Tourismus und auch die regionalen Ableger Schwyz Tourismus und das Swiss Knife Valley haben sich für dieses Jahr das Thema Wasser auf die Fahne geschrieben. Rund ums Wasser drehte sich am Samstagabend in der voll besetzten Aula auch das Jahreskonzert der Feldmusik Gersau.

Selbstbewusster Auftritt

Mit «El Capitan» von John Philip Sousa startete die Feldmusik Gersau mit Pep und Elan in ihr Konzert. Und bereits in der zweiten Komposition des Abends, der «Seagate Overture» von James Swearingen, zeigte sich, dass die Feldmusik Gersau (dritte Stärkeklasse) unter der Direktion des Küssnachter Dirigenten und Musiklehrers Klaus-Peter Müller enorm an Selbstbewusstsein und letztendlich auch an Klasse zugelegt hat. Das opulente, mehrteilige orchestrale Werk mit vielen Tempo-, Dynamik- und Harmoniewechseln hätte die Gersauer Feldmusik vor wenigen Jahren so noch nicht hinbekommen. Das Publikum war zu Recht begeistert, und Klaus-Peter Müller sah man förmlich an, dass er mit seinem Ensemble zufrieden ist. Mit dem irisch angehauchten «Lord of the Sea» und dem swingenden «Beyond the Sea» kam Seemannsromantik auf, und in der von Jerry Williams arrangierten «H2Overture» waren ganze 21 bekannte Melodien verpackt. Noch grösser wurde der musikalische Spannungsbogen dann nach der Pause.

Filmmusik als Höhepunkt

Vom romantischen, ursprünglich als Akkordeon-Melodie komponierten Walzer «Donauwellen» von Josef Ivanovici über den Beatles-Klassiker «Yellow Submarine», Alan Menkens grossartige «Little Mermaid»-Titelmelodie «Under the Sea» bis zu Jakob Bieris Boogie-Woogie «The Firemen» war alles im Gersauer Jahreskonzert verpackt, was dem Thema Wasser und auch dem Geschmack des Publikums entsprach. Unbestrittener Höhepunkt war schliesslich die jüngste Komposition des Abends. Die grossartig arrangierten und von den Gersauern wirklich toll interpretierten Filmmusikthemen des Hollywood- Blockbusters «Pirates of the Caribbean» sorgten für tosenden Applaus und auch berechtigten Stolz bei den Musikerinnen und Musikern. Von diesen wurden übrigens Guido und Lisbeth Hodel, Urs Müller, Hildy und Max Schuler sowie Herbert Beeler für ihre langjährige Treue und ihr Engagement von Vereinspräsident Bruno von Holzen geehrt.

Mehr als nur Pausenfüller

Wie schon in den letzten Jahren gestaltete am Samstag die scheidende Musikschulleiterin Isiana Schennach die Darbietung während der Pause. Für einmal stand aber nur einTrio auf der Bühne. Dieses hatte es aber in sich. Die Schwestern Michelle (Gesang und Gitarre) und Mara (Bass und Klavier) Maurer und Claude Küttel am Schlagzeug spielten wirklich beeindruckend und anscheinend ohne grosse Vorbereitung ein CCR- und ein Elvis-Presley-Cover. Als das völlig überraschte Publikum dann noch eine Zugabe forderte, gab es Gänsehaut-Atmosphäre. Vor allem die gesangliche Interpretation von Lionel Richies «Easy like Sunday Morning» sorgte für Begeisterung.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

21.05.2012

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