Musik
Weit mehr als nur ein Versuch
Der «Zentralschwizer Ländlerabig » darf oder muss sogar als Erfolg gewertet werden. Die ansonsten in einem grossen Saal oder Zelt organisierte Veranstaltung fand erstmals in fünf Restaurants in Gersau statt.
Im Jahresturnus wird jeweils ein Zentralschwizer (nicht Schwyz) Ländlerabig durchgeführt, und der Verband Schweizer Volksmusik (VSV) des Kantons Schwyz nutzte am Samstag die Gelegenheit, anstelle von Festzelten oder grossen Sälen so etwas wie eine «Stubete» in fünf Gersauer Restaurants zu organisieren. «Letztendlich gehört die Volksmusik in die Beiz, wo es vielleicht etwas eng, aber vor allem gemütlich wird», erklärte Pius Ruhstaller, Organisator und zugleich Klarinettist der Gersauer Kapelle «Echo vom Gätterli». Er hielt dabei aber fest, dass es jedem organisierenden Kantonsverband (UR, LU, OW, NW, ZG, LU und SZ) überlassen ist, in welcher Form der Ländlerabig durchgeführt wird.
Guter Mix
Den Schwyzern ist es gelungen, die Innerschweizer Volksmusik in ihrer Vielfältigkeit zu präsentieren. Die Kantone waren alle vertreten, und die Formationen spielten in den verschiedensten Instrumentalbesetzungen und vorwiegend auch Kompositionen mit Innerschweizer Ursprung. Rund 350 Plätze haben die Restaurants angeboten, und diese waren sehr gut besetzt, und das trockeneWetter machte es auch möglich, dass im Verlauf des Abends eine Rotation von Beiz zu Beiz möglich war. Unter dem Publikum war man sich einig. «Diese Form sollte nicht beim Versuch bleiben, sondern eine Tradition bekommen.»
Bote der Urschweiz
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Bote der Urschweiz
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- Musik
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