Brauchtum / Feste
Chellenmandli lebt wieder auf
Die Röllizunft Gersau passt ihr Fasnachtsprogramm den Fasnächtlern an und lässt das Chellenmandli, ein Originalgwändli, das vergessen ging, wieder aufleben.
Die Röllizunft hält an ihren Aushängeschildern, den Damenmasken, fest. Ihnen gehört der traditionell gut besuchte 1. Fasnachtstag am Montag, 25. Januar. Nur noch an diesem Tag werden die Damenmasken auf der Tanzplatz-Bühne präsentiert. Mit starken Musiken, zweimal modern und zweimal volkstümlich, soll in den Tanzlokalen fröhliches Maskentreiben herrschen. Der zweite Fasnachtstag, der Samstag, 13. Februar, wird den Vorlieben der Maschgraden angepasst. Weil hier im letzten Jahr ein krasses Missverhältnis zwischen überaus starker Morgenrott und schwachem, nachmittäglichem Auftreten der Damenmasken herrschte, kommt die Röllizunft den Fasnächtlern entgegen.
Nur noch Nachmittagsrott
Neu gibt es nur noch eine Nachmittagsrott. Für einen Unkostenbeitrag von zehn Franken sind die Maschgraden dabei, erhalten Orangen und können nach der Rott im «Schäfli» verschiedene Musikstile geniessen. Die Beizenfasnacht und Altersfasnacht findet am Güdelmontag statt, auch hier wird eine Nachmittagsrott durchgeführt. An all diesen Fasnachtstagen wirkt die Gugelfuer mit. Keine Änderungen gibt es für das Kindermaskentreffen und die Abigrott am Schmutzigen Donnerstag.
Drei neue Gwändli
Die Röllizunft bietet neu in der Maskengarderobe drei Chellenmandli an. Bauern gingen früher gerne als Chellenmandli an die Fasnacht, weil sie das Kostüm praktisch zu Hause zusammenstellen konnten. Das Chellenmandli ist neben Rölli, Bajass, Grossgrind, Domino und Indianer eines der sechs Originalkostüme. Zurzeit sind die Gersauer Fasnachtsfiguren im Schaufenster des Cafés Rathaus ausgestellt.
Bote der Urschweiz
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