Verabschiedet, geehrt und besungen: Die Kantonalpräsidentin Maria Waldis wurde mit einem eigens für sie gedichteten Lied überrascht und darf eine Trachtenfest-Bank nach Hause nehmen. Bilder Silvia Camenzind
Verabschiedet, geehrt und besungen: Die Kantonalpräsidentin Maria Waldis wurde mit einem eigens für sie gedichteten Lied überrascht und darf eine Trachtenfest-Bank nach Hause nehmen. Bilder Silvia Camenzind
Edith Gwerder (links) und Maria Waldis leiteten die DV in Gersau und berichteten über den Stand des Eidgenössischen
Edith Gwerder (links) und Maria Waldis leiteten die DV in Gersau und berichteten über den Stand des Eidgenössischen

Brauchtum / Feste

Volle Power fürs Trachtenfest

An der Delegiertenversammlung der Kantonal Schwyzerischen Trachtenvereinigung vom Sonntag wurde Edith Gwerder, Bärglüt am Morgartä, zur Nachfolgerin von Maria Waldis, Gersau, gewählt. Trotzdem geht Waldis die Arbeit nicht aus, fürs Eidgenössische Trachtenfest vom 4. bis 6. Juni in Schwyz hat sie weiterhin viel zu tun.

Maria Waldis freute sich, ihre letzte Delegiertenversammlung in ihrem eigenen Dorf auszutragen. Erfüllt wurde auch ihr Wunsch, die Trachtenchöre des Kantons Schwyz mögen sich zusammenschliessen. Als gelungene Hauptprobe fürs Trachtenfest verschönerten sie gemeinsam den Gottesdienst zum Auftakt des Delegiertentages. Im Jahre 2000 wurde Maria Waldis als Beisitzerin in die Kantonal Schwyzerische Trachtenvereinigung gewählt. 2003 wurde sie Präsidentin und war dann Initiantin des Trachtenfestes. Auch die Idee und Realisierung der Sonderbriefmarke ist ihr zu verdanken. Nach zehn Jahren hat die Powerfrau ihre Amtszeit in der kantonalen Vereinigung nun erfüllt. Für ihre grosse Arbeit wurde Maria Waldis zum Ehrenmitglied ernannt.

Rochaden im Vorstand

Neue Präsidentin wurde Edith Gwerder, Bärglüt am Morgartä. Sie wirkt seit 2005 im Kantonalvorstand und führt zudem das Sekretariat des Trachtenfestes. Als Beisitzerin wurde neu Luzia Ruhstaller, Gersau, in den Vorstand gewählt. Neue Präsidentin der Trachtenkommission ist Marianne Niederberger, Gersau. Neue Kommissionsmitglieder sind Priska Krauer, March, und Susi Lacher-Kälin, Einsiedeln. Nach zehn Jahren verabschiedet wurden Burgi Fleischmann, March, und Maja Lagler, Einsiedeln.

Ein Minus wegen Ballenbergtagen

Kassier Stefan Kälin musste einen Verlust von 6800 Franken bekannt geben. Grund für das Minus waren vor allem die Ballenbergtage, an denen sich die Trachten im Freilichtmuseum präsentierten. Das Vermögen verminderte sich darum auf rund 47 000 Franken.

Bestickte Hemden zum Greiflen

Verschiedene Anträge wurden behandelt. Die Greiflervereinigung Lauerz hat vor einiger Zeit für je 50 Franken bestickte Hirthemden gekauft. Die Richtlinien verlangen aber ein weisses Hemd. Jüngere Greifler möchten kein zweites Hemd kaufen, und so wurde der Antrag bewilligt, dass die Greifler auch in bestickten Hemden auftreten dürfen. Martin Hess beantragte, dass den Jugendlichen, die am Trachtenfest bei der Uraufführung des Blumentanzes mitmachen, die Festkarte aus dem Jugendfonds bezahlt wird. Auch diese 1100 Franken wurden bewilligt. Marco Schuler, Mitglied des Kantonalvorstandes beantragte, dass die Kantonskasse die Kosten für den Benzin der Traktoren und weiteren Umzugsfahrzeugen sowie die Kosten für die Verteilerli übernimmt. Auch diese 1000 Franken wurden gutgeheissen. Keine Unterstützung fand der Antrag des Kantonalvorstands, den Gruppenpräsidenten und Ehrenmitgliedern der Trachtenkommission Dreitages-Festkarten gratis abzugeben. Dieser Betrag von 3450 Franken wurde abgelehnt. Grundsätzlich sei es richtig, dass sich die Schwyzer Trachten in Schwyz präsentieren, doch meinten Versammlungsteilnehmer, die meisten seien am Fest sowieso engagiert und dass ein solcher Beitrag besser übers Budget des Eidgenössischen laufen sollte.

Helfer gesucht

Bereits wurden 5680 Festkarten fürs Eidgenössische Trachtenfest verkauft. Wisi Strickler, zuständig fürs Personal, hat fürs Trachtenfest bereits viele Helfer gefunden, sucht aber in vier Bereichen noch weitere. Die aufgestelltenZeltefürs Festmüssen nachts bewacht werden, dafür werden Zweierpatrouillen gesucht. Es fehlen noch WC-Kontrolleure und Betreuer/innen für die Kinder, die in Gruppen in Schwyz übernachten werden. Zudem fehlen noch 40 bis 50 Festabzeichenverkäufer.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

27.04.2010

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