Brauchtum / Feste
Was der Teufel mit der Brücke hat
Am Samstag feierte der Urner Schauspieler Walter Sigi Arnold in Gisela Widmers Politsatire «Biedermanns.umgezogen» am Luzerner Theater Premiere. Gestern Nachmittag präsentierte er im Burggeist ob Gersau Sagen aus der Urner Bergwelt.
Der Fundus von Walter Sigi Arnold ist fast unerschöpflich. Der Urner Schauspieler beschäftigt sich seit Jahren mit den in drei Bänden auf Hochdeutsch verfassten Überlieferungen von Josef Müller (1879– 1929). Knapp 1600 Geschichten, Sagen und Sagenhaftes hat der Urner Seelsorger einst aufgeschrieben, die Sammlung gilt als eine der umfangreichsten im Alpenraum.
Kurios und amüsant
Walter Sigi Arnold hat einen Teil der Sagen wieder in den Urner Dialekt übersetzt und in einem Buch publiziert. Einige davon gab es gestern Nachmittag im vollbesetzten Berggasthaus Burggeist hoch ob Gersau zu erleben. Im Rahmen zahlreicher spannender und kreativer Veranstaltungen von Rigi Scheidegg-Burggeist Tourismus wurde unter der Federführung von Erwin Nigg zu diesem Nachmittag geladen. Der Musiklehrer und frühere Kantonsrat trug aus den Büchern des Schwyzer Sagensammlers Hans Steinegger einige Geschichten rund um Gersau und ums Rigimassiv vor. Zwischendurch unterhielt er die kleinsten Besucherinnen und Besucher gleich noch mit kindergerechten Märchen.
Lüpfige Musik und kuriose Geschichten
Sein Bruder Kurt Nigg wiederum sorgte mit seiner Handorgel für den lüpfigen, musikalischen Rahmen. So bekam das zahlreiche Publikum hoch über Gersau im gemütlichen Ambiente des Burggeists amüsante und kuriose Geschichten aus alten Zeiten zu hören und weiss nun auch, weshalb der Teufel an der nach ihm benannten Brücke im Göschenertal scheiterte und was es mit dem «Hund vo Uri» im Schächental auf sich hat.
Bote der Urschweiz
Autor
Bote der Urschweiz
Kontakt
Kategorie
- Brauchtum / Feste
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/qpLh6t