Die Sanierung kann in Angriff genommen werden: Im Hochperron fahren künftig keine Züge mehr ein. Die Industriebaute wird für Billettverkauf, Wartehalle und Shop genutzt werden. Bild Alexandra Kälin
Die Sanierung kann in Angriff genommen werden: Im Hochperron fahren künftig keine Züge mehr ein. Die Industriebaute wird für Billettverkauf, Wartehalle und Shop genutzt werden. Bild Alexandra Kälin

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Finanzierung ist jetzt geklärt

Der Knoten ist gelöst: Rigi Bahnen, Kanton, Bund und die SBB haben sich geeinigt. Alle Parteien beteiligen sich an der Sanierung des Hochperrons in Goldau.

Peter Pfenniger, Direktor der Rigi Bahnen AG, hatte bereits vor Monaten angekündigt, dass in Sachen Hochperron bald eine Lösung präsentiert werden könne. Nun ist es so weit: Nach monatelangem Ringen und intensiven Verhandlungen haben sich die Rigi Bahnen, Kanton, Bund und auch die SBB geeinigt, die geplante Sanierung des Hochperrons gemeinsam zu finanzieren. «Die Gesamtkosten des neuen Bahnhofs der Rigi Bahnen betragen rund 13,5 Mio. Franken », wie Peter Pfenniger ausführte. Davon werden zwischen 3,5 bis 4 Mio. Franken für den historischen Teil – also die Sanierung des Hochperrons – aufgewendet.

Je 1,17 Mio. von Bund und Kanton

Die geschützte historische Industriebaute muss einerseits saniert und andererseits um 70 Zentimeter angehoben werden, um die Durchfahrt der Züge weiterhin gewährleisten zu können. «Normalerweise beteiligt sich der Kanton zu 25 Prozent an der Finanzierung der denkmalpflegerisch relevanten Arbeiten», so Pfenniger weiter. Von Bundesseite sei ein Betrag von 14 Prozent üblich. «Durch das Engagement der Schwyzer Denkmalpflege hat sich der Bund schliesslich entschlossen, ebenfalls 25 Prozent beizusteuern», freute sich Pfenniger. Somit kann die Rigi Bahn AG mit je 1,167 Mio. Franken von Bund und Kanton rechnen. Der zugesicherte Betrag der SBB wird nicht kommuniziert. Die restliche Summe wird von der Rigi Bahnen AG getragen. Um Kosten einzusparen, hat sich die Bauherrschaft entschieden, den Perron nicht, wie ursprünglich vorgesehen, zu überdachen. «Die Kunden haben aber die Möglichkeit, im Innern des Hochperrons auf ihren Anschluss zu warten – geschützt vor Hitze oder Nässe», so Pfenniger weiter.

Inbetriebnahme Ende 2014

Gemäss Zeitplan erfolgt im laufenden Jahr die Detailplanung, sodass im folgenden Jahr mit der Ausführung begonnen werden kann. Pfenniger sieht eine Inbetriebnahme des Hochperrons – mit Wartehalle, Billettverkauf und Shop – Ende 2014 als realistisch an.Auf welche Weise der Hochperron saniert wird, ist noch nicht klar. Eine Variante sieht vor, die Industriebaute um rund zwei Meter anzuheben und so die Arbeiten über den SBB-Gleisen auszuführen. Eine andere Variante wäre, den Hochperron anzuheben und zur Seite zu legen, sodass die Sanierung unabhängig vom Zugverkehr der SBB durchgeführt werden könnte. «Die Wahl der Variante ist ebenfalls Bestandteil der angelaufenen Detailplanung», so Pfenniger abschliessend.

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

05.02.2013

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