Literatur
Dolores Linggi mit Werkbeitrag ausgezeichnet
Die Ausschreibung der Zentralschweizer Literaturförderung 2019/2020 stiess auf ein grosses Echo. 52 Bewerbungen wurden eingereicht, gut ein Viertel davon waren Debüts. Die fünfköpfige Jury zeichnet fünf der anonym eingegangenen Texte aus. Aus Schwyzer Sicht war Dolores Linggi (Goldau) erfolgreich und wird einen Werkbeitrag erhalten.
Dolores Linggi (geb. 1969, wohnhaft in Goldau) wird für ihre unter dem Titel «Föhnlage» eingereichte Lyrik ausgezeichnet. Ihre Gedichte sind vielfältig, längere erzählen fast schon eine Geschichte, während Drei- oder Vierzeiler einen Gedankenblitz oder einen magischen Moment festhalten. Wir kreisen um das Erleben von Natur, von Sonne, Regen, Wind, Wolken, Bergen – was nie romantisierend, sondern immer erlebt wirkt –, aber auch um zwischenmenschliche Beziehungen. Dolores Linggi spielt eindringlich mit der Sprache, wagt Wörter neu zu setzen und vermag betörende Stimmungen zu erzeugen. Das ist besonders mitreissend, wenn ein «lyrisches Wir» auf den Plan tritt: «(...) denn wer weiss schon / was unter unseren füssen ist / wenn der Frühling explodiert / sind wir nicht mehr zu retten».
Alle Gewinner
Je einen Werkbeitrag in der Höhe von 15 000 Franken erhalten Theres Roth-Hunkeler (Baar) und Mariann Bühler (Basel/früher LU); mit einem Werkbeitrag von 7 500 Franken werden die Texte von Heinz Stalder (Kriens) und Karin Mairitsch (Luzern) gefördert, Dolores Linggi (Goldau) wird mit 5000 Franken ausgezeichnet.
Prominente Jury
Die Jury der Zentralschweizer Literaturförderung 2019/2020 stand unter der Leitung von Judith Kaufmann (Verlegerin). Ihr gehörten ausserdem an: Martin R. Dean (Autor), Daniela Koch (Verlegerin), Hanspeter Müller-Drossaart (Autor/Schauspieler) Britta Spichiger (Fachredaktion Literatur SRF).
pd
Autor
SchwyzKulturPlus
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Kategorie
- Literatur
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