Links Awad Krayem vor seinem Bild «Message of love», Galerist Helmut Meier in der Mitte und Josef Briechle neben einer Skulptur aus Mahagoni. Bild: Stefanie Henggeler
Links Awad Krayem vor seinem Bild «Message of love», Galerist Helmut Meier in der Mitte und Josef Briechle neben einer Skulptur aus Mahagoni. Bild: Stefanie Henggeler

Kunst & Design

Gemälde harmonieren mit Skulpturen

Die Ausstellungssaison der Galerie Meier startet mit Werken von Krayem und Briechle.

Am Samstag fand die Vernissage in Anwesenheit der beiden Künstler statt, am Sonntag wurde die Ausstellung von einem feinen Apéro umrahmt. 50 Bilder von Awad Krayem und 26 Werke von Josef Briechle werden in den hellen Räumlichkeiten der Galerie an der Sonneggstrasse während dreier Wochen gezeigt. Helmut Meier, Inhaber der Galerie Meier, zeigte sich erfreut über das Interesse der Gäste. Rund 60 Künstler aus dem In- und Ausland werden durch ihn – teilweise seit Jahrzehnten – vertreten. Den Auftakt der diesjährigen Ausstellungssaison machen die beiden Künstler Awad Krayem und Josef Briechle.


Gestalten sind noch zu erahnen


Mit dem Maler Awad Krayem arbeitet Helmut Meier schon seit über 25 Jahren zusammen. Der gebürtige Syrier drückt in seinen Bildern das Zusammenwachsen, das menschliche Zueinander und Kommunikation aus. Sie sind abstrakt, die Gestalten sind auf den Kunstwerken gerade noch zu erahnen. Der fast 70-Jährige arbeitet vorwiegend in Wien und der Schweiz. Seine Gemälde harmonieren hervorragend mit den Ausstellungsstücken von Josef Briechle. Es ist kaum zu glauben, dass dessen Holzskulpturen und -stelen nur mit der Kettensäge bearbeitet werden, so filigrane Details weisen sie auf. Der 1939 im deutschen Tiengen geborene Josef Briechle spielt mit den Strukturen und Flächen sowie mit Licht und Schatten des zu bearbeitenden Holzes auf eine ganz spezielle Art. Für die heurige Ausstellung bei der Galerie Meier hat er sich etwas Besonderes ausgedacht und zwei kolorierte Holzschnitte angefertigt: einer zeigt die Mythen und einer den Felssturz am Rossberg. Hierfür hat er zuerst eine Skizze anhand einer Fotografie vorgezeichnet, danach diese mit dem Stechbeitel ausgearbeitet und anschliessend eingefärbt. Alle Kunstwerke von Krayem und Briechle sind einmalig und sehenswert, aber für die beiden Holzschnitte lohnt sich der Besuch der Ausstellung insbesondere. Die Ausstellung dauert noch bis 24. März und ist jeweils von Dienstag bis Freitag, 14 bis 17 Uhr, und am Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.


Bote der Urschweiz / Stefanie Henggeler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

05.03.2018

Webcode

www.schwyzkultur.ch/246MSq