Virtuos vorgetragen: Das «Konzert für Horn und Orchester». Bild Koni Dudle
Virtuos vorgetragen: Das «Konzert für Horn und Orchester». Bild Koni Dudle
Mit wundervoller Musik durch den Advent - 1

Musik

Mit wundervoller Musik durch den Advent

Einmal mehr überzeugte der Musikverein Goldau mit seinem Kirchenkonzert und sorgte für einen schönen, unterhaltsamen Abend.

Jedes Jahr im Advent lädt der Musikverein Goldau die Bevölkerung zu einem Kirchenkonzert ein. Das war kürzlich wieder der Fall. Dirigent Christian Stutzer und seine Musiker hatten für das diesjährige Konzert durchwegs Kompositionen ausgewählt, deren Schöpfer vor 1875 geboren worden waren. Den Anfang der Darbietungen machten ruhige, warme Klänge, die an Filmmusik erinnerten. Auf dem Programm stand nämlich die «Jupiter- Hymne» aus dem Werk «Die Planeten » von Gustav Holst. Der Komponist hatte allen seinen musikalisch beschriebenen Planeten auch eine Funktion mitgegeben. Für den «Jupiter » war dies «the Bringer of Jollity» oder «Bringer der Freude», weshalb sich das Stück natürlich gut am Anfang des Konzerts positionieren liess.

Solist aus eigenen Reihen

An zweiter Stelle folgte das «Konzert für Horn und Orchester» von Franz Strauss, dem Vater des eher berühmteren Richard Strauss. Als Solist stellte sich mit Ramon Imlig ein Einheimischer auf die Bühne, der aus Goldau stammt und neben anderen Engagements auch als Hornlehrer an der Musikschule Arth-Goldau unterrichtet. Das virtuos vorgetragene Stück brachte ihm und dem ganzen Orchester viel verdienten Applaus ein. Anton Reicha, Komponist des dritten Stückes, verlieh seinem Werk mindestens einen pompösen Titel. «Musique pour célébrer la mémoire des grands hommes et des grands événements» heisst die Komposition nämlich. Ursprünglich war das Stück einmal für drei Militärkapellen geschrieben worden, da es damals noch nicht üblich war, ganz auf Streichinstrumente zu verzichten. Heutzutage wird es von Blasorchestern interpretiert, wie das vom Musikverein Goldau exzellent demonstriert wurde.

Sehr unterhaltsamer Abend

Den Abschluss eines äusserst unterhaltsamen Abends machte das Werk «Kinderszenen» von Robert Schumann. Es handelt sich dabei nicht etwa um Musik für Kinder, sondern um die musikalische Umsetzung von Erinnerungen an Szenen aus der Kindheit. «Ich bin immer wieder fasziniert, wie ein nicht professionelles Orchester professionelle Arbeit leistet», resümierte Sandro Forni, der als Ansager immer wieder wissenswerte Informationen zu den einzelnen Stücken präsentieren konnte, ganz am Schluss. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

11.12.2010

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