Fachmännisches Urteil: Der Chorleiter und -spezialist Ben Vatter (links) stand dem Leiter des Innerschwyzer Chors, Padi Bernhard, beim Casting beratend zur Seite. Bild Christoph Jud
Fachmännisches Urteil: Der Chorleiter und -spezialist Ben Vatter (links) stand dem Leiter des Innerschwyzer Chors, Padi Bernhard, beim Casting beratend zur Seite. Bild Christoph Jud

Musik

Padi Bernhard formierte seinen Chor

Gestern beteiligten sich rund 80 Sängerinnen und Sänger in Goldau am Casting für den Innerschweizer Chor der SF-Sendung «Kampf der Chöre». Chorleiter Padi Bernhard stellte seinen 20-köpfigen Chor zusammen.

Der Brunner Bandleader Padi Bernhard wird als Chorleiter einen von acht Chören in der neuen Show «Kampf der Chöre» von Schweizer Fernsehen (SF) leiten (es stand im «Boten»). Der bald 40-Jährige bringt jahrelange Erfahrung als Musiker – Ex-«mash»-Sänger und Bandleader von «Bernhard» – in den «Kampf» mit ein. Durch den Schweizer Hit «Ewigi Liebi» kennt das ganze Land den Gesang des Lehrers. Nun will er «seinem» Chor zu ebensolchem Bekanntheitsgrad verhelfen.

80 Personen wollten mitmachen

Dazu braucht er zwanzig begabte Sängerinnen und Sänger, die er gestern beim SF-Casting in Goldau aussuchen konnte. Rund 80 Personen hatten sich angemeldet. Das Casting fand im Schulhaus Rigi in Goldau statt. Da SF alle Castings aufzeichnet und Sequenzen davon in den sechs Livesendungen präsentieren wird, musste Bernhard «fernsehgerecht» erscheinen. Dazu war das Pudern in der Maske Pflicht. Danach wurde die offizielleAnkunft von Bandleader Padi mit den Kameras aufgezeichnet. Der passionierte Vespa-Fahrer wurde bei seiner Anfahrt zum Schulhaus Rigi in Goldau von Mitgliedern des Vespa-Clubs Brunnen – den er vor 21 Jahren gegründet hatte – begleitet.

Gewaltige Stimmen dabei

Um 11.00 Uhr gings los mit dem Casting in einem Schulzimmer. Ein 12- köpfiges Team von SF steht im Einsatz. Einzeln werden die Kandidatinnen und Kandidaten in ein Schulzimmer geführt. Dort wartet Primarlehrer Padi Bernhard einmal nicht als Pädogoge, sondern brav in einer Bank sitzend auf die Kandidatinnen und Kandidaten. Es ist sehr warm im Raum, was hauptsächlich durch die Scheinwerfer bewirkt wird. Bernhard wird von Chorspezialist Ben Vatter als Berater unterstützt. Etwa zur Halbzeit des Castings, nach 30 Gecasteten, zog Bernhard gegenüber dem «Boten » eine Zwischenbilanz. Er habe alles erlebt, vom Amateur bis zum erfahrenen Sänger, vom Schüler bis zum 50-Jährigen. Auch qualitativ sei alles vertreten gewesen. «Ich habe auch gewaltige Stimmen gehört, die bei mir Hühnerhaut erzeugten», so der Bandleader.

Zuerst Solorunde, dann Chorrunde

Alle jene, die sich für die zweite Runde qualifizieren konnten, durften um 18.00 Uhr erneut antreten. Während beim ersten Casting alle solo ein eigens gewähltes Lied vortragen mussten, stand am Abend das Singen in einer Chorgemeinschaft auf dem Programm. Auch auf eine ideale Zusammenstellung der Stimmlagen musste Bernhard achten. Noch am Mittag hatte er feststellen müssen, dass viele Alt- und Tenorstimmen dabei waren. Die Namen der auserwählten Mitglieder des Innerschweizer Chors gab SF nicht frei. Noch hätten die Sängerinnen und Sänger nämlich das Recht, sich von einer Teilnahme zurückzuziehen, war von der zuständigen SF-Aufnahmeleiterin zu erfahren.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

23.08.2010

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