Premiere: Zithergruppe und Jodelchor harmonisierten auf der Bühne miteinander. (Bild: jodlerclubamrigi.ch)
Premiere: Zithergruppe und Jodelchor harmonisierten auf der Bühne miteinander. (Bild: jodlerclubamrigi.ch)

Musik

Zitherklänge zum Jubiläum

Im Goldauer Pfarreizentrum Eichmatt findet nur alle zwei Jahre ein Jodlerabend statt, dafür studiert der Jodlerklub am Rigi vor dem Jahreskonzert neben Jodelliedern jeweils Theaterszenen ein. So auch am Samstag anlässlich seines 80-jährigen Bestehens.

Humorvoll stänkerten drei Paare in kurzen Sketchen über den Partner. Jodlerisch wurde eine Mischung aus altem und neuem Repertoire dargeboten. Auch Ungewohntes, wie die Untermalung eines Jodellieds («De Läbeslauf» von Röbi Küttel) mit Zitherklängen, war zu hören. Dazu trat die Zithergruppe Schwyzerholz, bestehend aus vier Zitherspielerinnen, zwei Gitarristinnen und zwei Örgelispielerinnen, unter viel Applaus auf die Bühne. Für diese abwechslungsreiche Abendunterhaltung musste für einmal kein Eintritt bezahlt werden. Der Jodlerklub schenkte seinen Sympathisanten das Eintrittsgeld zum Jubiläum, kompensierte dies aber mit Einnahmen aus der Türkollekte und der mit zahlreichen Preisen ausgestatteten Tombola. Aus Anlass des runden Geburtstags blickte Dirigent Röbi Küttel zu Beginn kurz auf die letzten 80 Jahre zurück. Bei der Gründung 1930 nannte sich der aus zehn Männern bestehende Jodelklub noch «Rigiklänge».

Ein Blick zurück

Laut Küttel erlebte der Verein neben viel Erfreulichem seither hin und wieder Auseinandersetzungen, denen im Programm die Stücke «S’Grüchtli» und «Gwitternacht» gewidmet waren. Im Rahmen des Rückblicks trat auch ein aus Ehemaligen bestehender Chor mit dem Lied «E gschenkte Tag» von Adolf Stähli auf. Mit einem Überraschungsständli präsentierte sich darauf die Jodlergruppe Carschenna aus Sils im Domleschg. Auf einen vollen Festsaal blickend, verkündete Präsident Heiri Hummel schon bei der Begrüssung: «Allen Unkenrufen zum Trotz ist der Jodlerklub am Rigi immer noch auf dem richtigen Dampfer.» Am Konzert wurden einerseits der Präsident sowie Vorstandsmitglied Hanspeter Suter für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt, andererseits kamen seit dem letzten Jodlerabend fünf neue Gesichter hinzu, welche die zunehmende Überalterung mindern. «Es fehlt eine ganze Generation», meinte Hummel jedoch gegenüber dem «Boten».

Soloauftritt für Jungjodlerinnen

Als Beweis für eine aktive Nachwuchsförderung erhielten die beidenJungjodlerinnen Ursi Gasser und Doris Iten-Pfyl, die erstmals in der blauen Arther Festtagstracht auf der Bühne standen, einen eigenen Auftritt. Im Duett wurden sie von Röbi Küttel am Akkordeon begleitet.

Weitere Infos

www.jodlerclubamrigi.ch

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

02.11.2010

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