«Grenzland» im neuen Buch von Annemarie Regez sind Geschichten aus dem Süden Kaliforniens zu lesen. Bilder zvg
«Grenzland» im neuen Buch von Annemarie Regez sind Geschichten aus dem Süden Kaliforniens zu lesen. Bilder zvg
Grenzland heisst das neue Buchprojekt von Schriftstellerin Annemarie Regez und Fotografin Esther Michel.
Grenzland heisst das neue Buchprojekt von Schriftstellerin Annemarie Regez und Fotografin Esther Michel.

Literatur

Neues Buch der Schwyzer Schriftstellerin Annemarie Regez

«Grenzland» heisst Regez‘ neustes Werk, das im August im Steiner Müsigricht Verlag erscheint. Zusammen mit der Fotografin Esther Michel porträtiert sie Land und Leute in der Grenzregion zwischen Mexiko und Kalifornien, die von Trumps Mauer geprägt ist.

Nach ihrem erfolgreichen Buch «Wild auf den Westen» reiste Annemarie Regez ein weiteres Mal in die USA, um zu recherchieren. Mit der aus dem Luzernischen stammenden Esther Michel brach sie zu einem Roadtrip durch das Imperial Valley im Südwesten des Landes auf. Die beiden zeigen, wie es sich in einer Region lebt, die seit Jahren mit Einwanderung konfrontiert ist und gleichzeitig zum Gemüsegarten der USA wurde.

An der Grenzmauer: von Auswanderern, Grenzgängerinnen, und Soldaten

USA-Fans, Politikinteressierte und alle, die durch die Corona-Krise das Fernweh plagt, finden im reich bebilderten Buch Lesestoff, um eine andere, bisher wenig bekannte Seite Amerikas kennenzulernen. «Grenzland» offenbart einen ungewohnter Blick auf das facettenreiche Land, dessen Präsident auch im Wahljahr polarisiert – nicht zuletzt mit seiner Grenzmauer, die Migrantinnen und Migranten fernhalten soll. Auf ihrer Reise begegnen Regez und Michel der Starbucks-Verkäuferin Martha, die als Grenzgängerin zwischen den USA und Mexiko pendelt, dem Düngerhändler George mit Obwaldner Wurzeln und vielen anderen Menschen des Imperial Valley. Besonders eindrücklich ist das Gespräch mit dem ehemaligen Desert- Storm-Soldaten James.

Landwirtschaft in der Wüste

Die Autorin und die Fotografin sind fasziniert von der Landschaft, einer knochentrockenen, riesengrossen Wüste, in der die Sonne mit bis zu 50 Grad brennt. Dank einem klugen Bewässerungssystem, viel Arbeit der Pioniere und Farmer sowie den fruchtbaren Böden wurde das Imperial Valley zu einem der ergiebigsten Landwirtschaftsgebiete der USA. In der Wüste wächst heute Weizen für die italienischen Barrilla-Produkte genauso wie Gras für die japanische Landwirtschaft.



SKP / pd

Autor

SchwyzKulturPlus

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

18.06.2020

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