Jacqueline Beutler und Petra Zurfluh erfinden rund um das Spiel Manta ein Spiel, das dreimal neu gewürfelt wird. Bild: PD
Jacqueline Beutler und Petra Zurfluh erfinden rund um das Spiel Manta ein Spiel, das dreimal neu gewürfelt wird. Bild: PD

Bühne

Vorhang auf für Laiendarsteller in privaten Wohnstuben

Petra Zurfluh und Jacqueline Beutler übernehmen für ihre CAS- und Masterarbeit die Regie und lassen Laien ein Spiel spielen.

«Manta-Mamas» heisst das Projekt. Entstanden ist der Name durch das Spiel Manta, das ein Freund von Petra Zurfluh und Jacqueline Beutler auf einer Reise durch Australien erfunden hat. Es ist angelehnt an das bekannte Spiel Dog, hat allerdings eigene Karten und ein anders gestaltetes Spielbrett. Dieses Spiel wird zum Mittelpunkt eines Theaterstücks. Die Schauspielerinnen und Theaterlehrerinnen (beide beim Kinder- und Jugendtheater Pronto in Schwyz), Petra Zurfluh und Jacqueline Beutler, haben die Abschlussarbeit zum Master oder zum CAS Studium Theaterpädagogik als gemeinsames Projekt in Angriff genommen.

«Jeder kann sich bewerben»


Dazu suchen sie vier Laiendarsteller, zwei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 25 und 40 Jahren. «So gaaanz genau nehmen wir das allerdings auch nicht, es soll sich jeder bewerben, der möchte», sagen die beiden sofort, nachdem sie die Altersangabe gemacht haben. Es ist ihnen wichtig, dass sich alle Personen, die Lust am Spiel haben, bewerben. Es sind absolut keine Theatervorkenntnisse nötig. Es geht nämlich genau darum, dass Petra Zurfluh und Jacqueline Beutler die Regie übernehmen und ihre Theaterkenntnisse an Laien weitergeben möchten. «Die theaterpädagogische Arbeit ist enorm spannend », lächelt Petra Zurfluh. Für die Bewerbung gilt es einzig und alleine, ein Video zu machen. «Ganz einfach mit dem Handy», ergänzen die Schauspielerinnen. Es gehe nur darum, einen Eindruck des Bewerbers zu erhalten. «Man soll sich im Video kurz vorstellen und etwas über sein Lieblingsspiel sagen», sagt Jacqueline Beutler. Das Bewerbungsvideo kann bis 14. Juni eingereicht werden. Anschliessend, am 24. Juni, gibt es ein Casting. Dieses werde als Theaterabend abgehalten, in welchem man nicht «vorgeführt» werde. Es werden gemeinsam Theaterspiele gemacht. Von dem Casting werden schliesslich zwei Frauen und zwei Männer ausgewählt, welche zwei Paare spielen werden. Dreimal wird an einem Abend Manta gespielt. Jedes Mal geht das Spiel anders aus.

Gespielt wird in fünf verschiedenen Wohnzimmern


Aufgeführt wird das Theaterstück nicht in einem gemieteten Raum. Es werden private Wohnzimmer gesucht. Etwas grössere Stuben, in denen neben den Spielerinnen und Spielern etwas mehr als zehn Zuschauer Platz finden. «Es dürfen auch dreissig Personen Platz haben», schmunzelt Beutler. Das Stück soll im März 2021 in fünf verschiedenen Wohnzimmern der Region aufgeführt werden. «Es braucht enorme Flexibilität der Schauspieler, in unterschiedlichen Räumen zu spielen», meint Zurfluh. Wer Interesse hat, mitzuspielen oder seine Stube zur Verfügung zu stellen, kann sich melden unter manta_mamas@gmx.ch. (Hinweis: Der CAS und MAS Theaterpädagogik ist eine Kooperation der PHSZ und Till-Theaterpädagogik.)

Bote der Urschweiz / Nicole Auf der Maur


Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

10.06.2020

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