Lilly Huber-Meier führt durch die Galerie Meier, rechts und hinten sind Werke von Michel Piotta zu sehen.
Lilly Huber-Meier führt durch die Galerie Meier, rechts und hinten sind Werke von Michel Piotta zu sehen.
Ante Kutlesa führt in der gleichnamigen Galerie durch die Ausstellung «I am American ». Bilder: Silvia Camenzind
Ante Kutlesa führt in der gleichnamigen Galerie durch die Ausstellung «I am American ». Bilder: Silvia Camenzind

Kunst & Design

Zwei Galerien – unterschiedliche Ausrichtungen

Die etablierte Galerie Meier und die junge Kutlesa Gallery sind beide in Goldau zu Hause.

In der Gemeinde Arth gibt es gleich zwei Kunstgalerien, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide zeigen noch bis heute Freitag Gruppenausstellungen. Bei der einen liegt der Fokus auf Kunstschaffenden aus der französischen Schweiz, bei der anderen erhalten junge Kunstschaffende aus den USA eine Plattform. Die Galerie Meier, im Jahr 1992 gegründet und seit 2016 an der Sonneggstrasse 19a zu Hause, ist bestens bekannt in Kunstkreisen. Im letzten April fand hier der Innerschwyzer Part der Ausstellung «30 Jahre Verein Kunst Schwyz» statt. Die Galerie Meier zeigt derzeit Werke aus der Sammlung des Galeristen Herbert Meier, die nicht zum Verkauf stehen. Im Fokus stehen Künstlerinnen und Künstler aus der französischen Schweiz, die bereits früher in der Galerie ausgestellt haben. Es gibt ein Wiedersehen mit beispielsweise Pierrette Gonseth-Favre, die 1998 schon am früheren Standort in Arth ausgestellt hat. Der Rundgang durch die weitläufige Galerie zeigt faszinierende zeitgenössische Werke von sechs welschen Künstlerinnen und Künstlern.

Brüder aus Arth eröffnen Galerie


Noch jung ist die Kutlesa Gallery im Gebäude an der Bernerhöhe Nord 7, ebenfalls in Goldau. Gegründet wurde sie von den beiden Brüdern Ante und Marko Kutlesa, die in Arth aufgewachsen sind. Im Frühling 2019 fanden sie die Räumlichkeiten nahe beim Autobahnanschluss Goldau. Kurz vor der Pandemie konnten sie ihre Galerie eröffnen. Die Kutlesa Gallery ist auf amerikanische Künstlerinnen und Künstler spezialisiert, wie gerade ihre Ausstellung «I am American» zeigt, die ebenfalls heute endet. Die Galerie ist auf zeitgenössische Kunst und international ausgerichtet, zeigt aber auch junge Schweizer Kunst. Den jungen Galeristen ist es wichtig, ein Netzwerk zu pflegen. Sie sammeln und verkaufen Kunst. Mitte April folgt bei Kutlesa eine Ausstellung von Alexis Jang, einer Südkoreanerin, die in Berlin lebt. Während in der Galerie Meier auch Schwyzer Kunstschaffende eine Plattform erhalten, ist diese lokale Verbundenheit beim Kunstbusiness der Kutlesa Gallery nicht völlig ausgeschlossen, aber zurzeit kein Thema.

Bote der Urschweiz / Silvia Camenzind

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

17.02.2023

Webcode

www.schwyzkultur.ch/RMcw88