Die Feldmusik Gross und der Kirchenchor Gross überzeugten mit einem stimmigen, abwechslungsreichen Konzert. Foto: Fabian Kälin
Die Feldmusik Gross und der Kirchenchor Gross überzeugten mit einem stimmigen, abwechslungsreichen Konzert. Foto: Fabian Kälin

Musik

Gemeinschaftskonzert der Feldmusik Gross und des Kirchenchors Gross

Die Grosser Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Feldmusik und der Kirchenchor Gross erstmals miteinander auftraten. Das gelungene Konzert «Gross klingt, singt und spielt» wurde sehr positiv aufgenommen.

Dieses Jahr haben sich die Grosser etwas Besonderes einfallen lassen. Zum ersten Mal in der Geschichte das Viertels Gross haben der Kirchenchor und die Feldmusik einen anspruchsvollen, gemeinsamen Auftritt bestritten. Der Musikdirigent Sebastian Rauchenstein und der Chordirigent Walter Kälin haben keine Mühe gescheut, um beide Vereine auf den gemeinsamen Muttertags-Auftritt vorzubereiten. Zuerst wurde in gewohnter Manier einzeln geübt und bei den letzten Proben traf man sich dann gemeinsam in der Kirche, um das ungewohnte Werk gemeinsam zum Klingen zu bringen. Das war zuerst gar nicht so einfach, aber nach kurzer Zeit harmonierte es recht gut.


Farbig und mit viel Herz


Zum Auftakt des Konzertes erklang die «Hymne an die Freundschaft» von Kurt Gäble. Sie wurde von der Musik und dem Chor gemeinsam, sehr feierlich, aber auch recht frisch und fröhlich vorgetragen. Musik und Gesang waren recht gut aufeinander abgestimmt, sodass die schönen Chorstimmen auch bei vollem Musikklang nicht übertönt wurden. Manu Kälin führte mit auflockernden Ansagen durch das abwechslungsreiche Programm, das sie mit «Farbig und mit viel Herz» betitelte. Die nächsten zwei Stücke wurden von der Feldmusik vorgetragen. Das majestätische Werk «A Moléson» von Oliver Waespi war sehr anspruchsvoll mit verschiedenen Facetten bestückt. Dieses Freiburger Volkslied verlangte von den Musikanten viel ab, wurde aber gut gemeistert. Sehr schön vorgetragen wurde auch der Charts-Erfolg «Perfect» von Ed Sheeran. Die wechselnden Solisten und Register bildeten einen bunten, einfühlsamen Reigen. Die folgenden zwei Aufführungen wurden vom Kirchenchor bestritten. Sehr heimelig ertönte das volkstümliche Lied «Gloggejodel» vom Jodelclub Wiesenberg. Die reinen Stimmen der Jodlerinnen begeisterten das Publikum. Man fühlte sich wie an einer Älplerchilbi. Auch das anschliessende Lied «Sihlsee» von Hans Lavater war ein Hörgenuss.


Begeistertes Schlussfinale


Die Feldmusik brillierte auch mit der Filmmusik «Highlights from Brother Bear» von Phil Collins und dem Werk des amerikanischen Komponisten Frank Ticheli «Cajun Folk Songs». Das Letztere ist eine Zusammenstellung zweier Lieder aus der Kultur des Cajon-Volks. Der Chor rundete sein Programm ab mit dem Lied «Überall auf der Welt» von Giuseppe Verdi und dem Jodellied «Dankä sägä» von Sepp Herger. Das Schlussfinale gestalteten die Feldmusik und der Kirchenchor gemeinsam. Das allseits bekannte Lied «S’wott es Froueli z’Märit ga», das mit originell gesetzter Musik umrahmt wurde, erwärmte nochmals die Herzen der Zuhörer. Den Schlusspunkt bildete das Lied «All’s was bruchsch» von Ernst Jakober, ebenfalls gemeinsam vorgetragen mit Musik und Gesang. Viele begeisterte Personen aus dem Publikum haben spontan mitgesungen. Das berauschende, volkstümliche Ende wurde vom Publikum mit einer Standing Ovation honoriert. Natürlich wurden auch Zugaben gewünscht, die dann mit den Liedern «Gilberte de Courgenay» und «Überall auf der Welt» erfüllt wurden.


Einsiedler Anzeiger / akä

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

14.05.2019

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