Von links: Jurypräsidentin Marianne Gerber, Bezirksammann Oliver Ebert, Fotograf Roger Harrison, Sieger des 8. Kulturpreises, Frau Statthalter Petra Gamma und Laudator Zeno Schneider. Bilder: Melanie Schnider
Von links: Jurypräsidentin Marianne Gerber, Bezirksammann Oliver Ebert, Fotograf Roger Harrison, Sieger des 8. Kulturpreises, Frau Statthalter Petra Gamma und Laudator Zeno Schneider. Bilder: Melanie Schnider

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«Harrisons Fotos sind für die Ewigkeit»

Grosse Ehre für den Kunstschaffenden: Der Fotograf Roger Harrison gewann am Donnerstagabend den Küssnachter Kulturpreis.

Hingebungsvolle Musiker, Sonnenaufgänge am Küssnachter Seeufer oder engagierte Berufsleute sind Sujets von Roger Harrisons Fotos. Der 80-jährige gebürtige Engländer wohnt seit 43 Jahren in Küssnacht und fotografiert seither die Dorfbevölkerung. So entstanden zahlreiche Aufnahmen sowie die Bildbände «Face to Face» und «Strong Women». Für sein umfangreiches Schaffen ehrte ihn der Bezirk. Im Rahmen des Kulturapéros gewann Roger Harrison den 8. Küssnachter Kulturpreis. Dieser ist mit 5000 Franken dotiert. Die Preisverleihung fand dieses Jahr in der evangelisch-reformierten Kirche in Küssnacht statt. Fast die ganze Kirche war besetzt mit Gästen.

«Die Endnominierten zeigen die Vielfältigkeit der Kultur»


Trotz des hohen Interesses gingen dieses Jahr nur neun Nominationen bei der Jury des Kulturpreises ein. Aus dieser vermutlich coronabedingten eher geringen Zahl an Nominationen wählte die sechsköpfige Jury vier Kunstschaffende in die sogenannte Endrunde. «Die Endnominierten zeigen die enorme Vielfältigkeit der Kultur im Bezirk», sagte Marianne Gerber, Jurypräsidentin des Kulturpreises. In ihrer Ansprache stellte sie die vier Endnominierten nochmals vor: «Lokalhistoriker Peter Trutmann erforscht unermüdlich und kompetent unsere Wurzeln.» Die Mitwirkenden der Alten Fasnacht würden sehr viel Freude bereiten, und der Jodlerklub Echo vom Rigi präsentiere Küssnacht perfekt, sagte Gerber. Der vierte Endnominierte war Roger Harrison. Doch weshalb hat er gewonnen?

Weshalb Roger Harrisons Fotos so beliebt sind


«Die Jury ist sehr beeindruckt von Harrisons Fotos, die die Menschen und die Schönheit unseres Dorfes zeigen», sagte die Jurypräsidentin und fügte an: «Roger Harrisons Fotos sind für die Ewigkeit.» Die Zuschauenden applaudierten kräftig, als Bezirksammann Oliver Ebert Roger Harrison den Kulturpreis übergab. Sichtlich gerührt meinte Harrison: «Ich bin total überwältigt. Nun wohne ich seit 43 Jahren in Küssnacht und habe hier nur Gutes erlebt.» Nicht nur für Roger Harrison war die 8. Kulturpreisverleihung eine besondere, sondern auch für die Jurypräsidentin Marianne Gerber.

Letzter Auftritt für die Jurypräsidentin


Am Donnerstagabend trat Marianne Gerber zum letzten Mal als Jurypräsidentin des Küssnachter Kulturpreises auf. Für ihr grosses Engagement dankte ihr Bezirksammann Oliver Ebert. «Du hast den Kulturapéro immer perfekt organisiert und wirst eine Lücke hinterlassen», sagte Ebert.

Bote der Urschweiz / Melanie Schnider

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

17.09.2022

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