Die Brass Band spielte unter anderem eine Hymne auf den mächtigen Planeten Jupiter. Bilder: Patrick Kenel
Die Brass Band spielte unter anderem eine Hymne auf den mächtigen Planeten Jupiter. Bilder: Patrick Kenel

Musik

Brass Band war im Raumschiff unterwegs

Um himmlische Welten drehte sich das diesjährige Unterhaltungskonzert «Sky» der Brass Band Ibach-Gurtnellen am Samstagabend im MythenForum.

Im Vorfeld wurde Grosses versprochen und in «Star Trek»-Manier angekündigt: «Mitten auf der Erde bringt BrassIG Klänge hervor, die ein Mensch nie zuvor gehört hat.» Gleich zum Auftakt entführte die Brass Band das Publikum mit «Princess of the Universe» von Queen in unendliche Weiten und holte das Firmament in den Saal. Unzählige Sterne funkelten auf der Leinwand und als kleine Lämpchen von der Decke. In seiner Doppelrolle als Dirigent und Erzähler konnte der musikalische Leiter Tobi Zwyer aus dem Vollen schöpfen, kennt er sich als Geologe doch auch in der Astronomie gut aus. Im ersten Konzertteil beschrieb er Sonne, Mond und einzelne Planeten, um zu ausgewählten Stücken wie «Dark Side of the Moon» oder «Jupiter» aus der «Planeten-Suite» von Gustav Holst überzuleiten. Nicht überraschend fiel bei der Venus die Wahl auf den Mundarthit «W. Nuss vo Bümpliz». Für einmal trat die Band dabei als Gesangschor in Erscheinung, und einige Musiker benutzten Weinflaschen als Blasinstrumente.

 

Auch eine Eigenkomposition gab es zu hören

Nach der Pause flocht Zwyer eine Eigenkomposition ins Programm ein: Beim jazzig-rockigen Brassstück «No Tech» orientierte er sich an Beats, die vom Schlagzeug vorgegeben werden. Auch zu wichtigen Fragen wie «Gibt es ausserirdisches Leben?» oder «Wie wird das Wetter morgen?» gab es passende Musik zu hören. Als Jeff Lynne 1978 nach zwei Wochen Regenwetter den blauen Himmel erblickte, schrieb er «Mr. Blue Sky», ein fröhliches Lied, bei dem das Publikum zum Mitsingen animiert wurde. So endete eine zweistündige Himmelsreise wieder auf der Erde. Tobi Zwyer freute sich über das Ergebnis, mit dem seine Band auch etwas gewagt habe: «Normalerweise bestehen unsere Konzerte vor allem aus Rock- und Popklängen. Diesmal haben wir auf viele Wettbewerbsstücke für Brassbesetzung gesetzt, die deutlich länger sind.»

 

Bote der Urschweiz / Patrick Kenel

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

18.03.2024

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