Bühne
Ein Durcheinander-Theater in Ibach
Das erste Mal im Pfarrheim Ibach, feierte die Jungmannschaft Ibach am Samstag Premiere ihres neuen Theaterstücks.
Nach intensiven Proben war es nun so weit. Die acht Schauspieler der Jungmannschaft Ibach, unter der Leitung von Urs Reichlin, konnten ihr Spiel «Chaos im Penthouse» dem zahlreich erschienenen Premierenpublikum präsentieren.
Frauenheld in Not
Ob Anja, Sabrina oder Kiki, sie alle liegen ihm zu Füssen. Ihm, Nik (Dario Degiorgi), dem menschgewordenen Frauentraum. Mit dem Charme eines Don Juan stolziert er durch das Leben, trifft auf Frauen, verführt sie und lässt sie danach eiskalt fallen. Er teilt seine Wohnung, ein schmuckes Penthouse, mit seiner leicht schüchternen Arbeitskollegin Anja (Sandra Schuler). Diese hat schon längst ein Auge auf Nik geworfen. Für Nik ist sie aber nur Putze, Köchin und seelischer Abfalleimer. Nik beutet sie gnadenlos aus, undAnja, die gute Seele, lässt dies einfach zu. Kritisch beäugt wird das Ganze vom dusseligen Hausmeister David (Raffi Sutter) und von Niks Kollegen Roger (Maurus Föhn). Als die Penthouse-Besitzerin Gertrud Müller (Irene Föhn), eine Dame, die das Sittengesetz des letzten Jahrhunderts für sich gepachtet hat, auf Wohnungsinspektion weilt und keine moralischen Verwerflichkeiten duldet, gerät Nik arg in Nöte. Zudem erscheint Kiki (Steffi Auf der Maur), die behauptet, Nik sei Vater geworden. Auch die Springreiterin Sabrina (Barbara Schindler) und die hysterische Judith (Sandra Etter) wollen ihren Spass mit dem Womanizer. Als Niks Freund Roger den Mut hat, seinen Gefühlen für eine gewisse Frau freien Lauf zu lassen, heisst es: illkommen im Durcheinandertheater.
Harmonie und Tempo
Der Plot des neuen Theaters von der Jungmannschaft hat was von einer Hollywood-Fliessbandkomödie: Graue Maus himmelt Frauenheld an, der Richtige aber ist ein anderer. Nur wird hier nicht Wert uf die Liebesstory an sich gelegt, sondern das Augenmerk gilt den witzigen Verwirrungen und den flotten Sprüchen. Dabei harmonieren die Schauspieler, und das Tempo der Inszenierung ist hoch. Zu Recht gab es am Ende derVorstellung vom Publikum lang anhaltenden Applaus.
Bote der Urschweiz
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