Rückkehr aus dem «Exil»: Das Theater Jungmannschaft Ibach wird in diesem Jahr bereits wieder im Pfarreiheim Ibach ihr Theater aufführen, die Bühne 66 möchte nächstes Jahr zurückkehren. Archivbild Alexandra Cattaneo
Rückkehr aus dem «Exil»: Das Theater Jungmannschaft Ibach wird in diesem Jahr bereits wieder im Pfarreiheim Ibach ihr Theater aufführen, die Bühne 66 möchte nächstes Jahr zurückkehren. Archivbild Alexandra Cattaneo

Bühne

Wieder Theater im Verenasaal

Zwei Jahre lang mussten die Aufführungen des Theaters Jungmannschaft Ibach und der Bühne 66 «im Exil» durchgeführt werden. In diesem Jahr kehrt das Theater Jungmannschaft ins Pfarreiheim Ibach zurück. Und auch die Bühne 66 hofft, im nächsten Jahr wieder in Ibach spielen zu können.

Die rechtlichen Streitereien rund um das Projekt für einen Neubau des Pfarreiheims Ibach sind zwar noch nicht beendet. Nach wie vor ist das Verfahren hängig, derzeit beim Schwyzer Verwaltungsgericht (der «Bote» berichtete). Die Gemeinde hatte zwei Einsprachen von Anwohnern abgewiesen und die Baubewilligung erteilt. Der Regierungsrat hiess aber die dagegen erhobene Beschwerde gut, worauf der Stiftungsrat der St.-Verenastiftung dasVerwaltungsgericht anrief. DieVerzögerung in der Realisierung des Bauprojekts hatte Folgen auf das kulturelle Angebot in Ibach. Im Verenasaal fanden nämlich seit Jahren dieTheateraufführungen der Bühne 66 und des Theaters Jungmannschaft Ibach statt. Bis auf die letzten Jahre. Weil unsicher war, wann mit den Bauarbeiten begonnen werden kann, führte die Jungmannschaft 2008 und 2009 ihr Theater in der Besenbeiz Degenberg in Ibach durch. Die Bühne 66 wich 2009 in die KKS-Aula nach Schwyz aus. Auch in diesem Frühjahr wird sie dort spielen.

Rückkehr in diesem Jahr

Schon dieses Jahr wird im Pfarreiheim aber wieder Theater gespielt. Dies bestätigten Claudia Langenegger vom Theater Jungmannschaft und Pfarreiheim-Verwalter Walter Zgraggen. Obwohl das Verfahren noch hängig sei, habe sich der Stiftungsrat entschlossen, den Saal in bestimmten Zeitfenstern wieder zu vermieten. «Wir wollen nicht einfach abwarten und Daumen drehen», sagte Zgraggen. Schliesslich gingen der Stiftung durch das Fehlen der Theateraufführung in den letzten Jahren einige Tausend Franken verloren. «Dieses fehlende Geld können wir für den Neubau gut gebrauchen», sagte Zgraggen. Welches Stück das Theater Jungmannschaft bei seiner Rückkehr in den Verenasaal aufführen wird, ist noch nicht entschieden.

Bühne 66: Rückkehr als Ziel

Auch die Bühne 66 hat laut Präsident Zälli Beeler «grosses Interesse», wieder in das Pfarreiheim zurückkehren zu können. Die diesjährige Komödie «Schöne Bescherungen» von Alan Ayckbourn wird man zwar nochmals in der KKS-Aula aufführen. Premiere ist am 17. April. anlässlich des 1. Schwyzer Kulturwochenendes.«Unser Ziel ist es, im nächsten Jahr wieder im Verenasaal spielen zu können. Der Saal dort mit seinen rund 300 Plätzen ist für uns ideal. Das wäre für uns natürlich wie eine Heimkehr.» Zuerst müsse der Theaterverein aber noch mit den Verantwortlichen der St.-Verenastiftung entsprechende Abklärungen treffen. Nächstes Jahr wird die Bühne 66 das «Sennentuntschi» aufführen.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

11.03.2010

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