Bühne
Glanzvolle Premiere mit vielen Lachern und einer Überraschung
Vor vollem Haus ist den Ibächler Theatermachern mit «Künstlichi Intelligenz» ein weiteres Glanzstück gelungen. Dafür – und für jahrelanges Schaffen – wurde die Crew mit dem Anerkennungspreis überrascht.
Es war 1979, als der damalige Vikar Johann Eggler die alte Theatertradition der Jungmannschaft wieder aufleben liess. Viele witzige und unterhaltende Theaterstücke sind seither gespielt worden. Und das Jungmannschaftstheater mutierte in der Zwischenzeit zum Theater Ibach. Auch dieses Jahr werden die Bauchmuskeln arg strapaziert. Das Stück «Künstlichi Intelligenz» wurde vom Amerikaner Robert Frankel geschrieben und ist, wie der Autor selber meint, eine Computer-Farce. Regisseur Urs Reichlin hat es in Schwyzer Mundart übersetzt. Reichlin führt, nach 30 erfolgreichen Jahren, zum letzten Mal Regie.
Pannen und Missverständnisse garantieren lustiges Chaos
Professor Doktor Roland Haas hat an der Universität ein revolutionäres Computerprogramm entwickelt, welches er Alice getauft hat. Und wie ein Kleinkind steht Alice noch auf wackeligen Beinen. Doch heute muss die Präsentation des Programms klappen, schliesslich kommen Investoren aus den USA auf Besuch, und auch der Rektor der Uni, Hugo Boss, macht Druck. Investor Tex Rider steht mit seiner Tochter Charlotte bereits vor der Tür, und verständlicherweise ist Professor Haas sehr nervös, ebenso sein Assistent Mike Bendel. Dieser ist für seinen Chef ein rotes Tuch, seit er ein Verhältnis mit dessen Tochter hat. Was der Professor nicht weiss: Mike und Estelle sind bereits verheiratet und erwarten ein Kind, welches Alice heissen soll. Das Chaos ist perfekt. Die Theaterleute erzeugen mit grosser Spiellust und viel Können manchen Szenenapplaus und unzählige Lacher.
Die Schwyzer Kulturkommission würdigt das langjährige Schaffen
Kaum war der lang anhaltende Schlussapplaus am Samstagabend an der Premiere verklungen, trat als Vertreter der Kulturkommission der Gemeinde Schwyz Gemeinderat Markus Furrer auf die Bühne. Er würdigte und verdankte das langjährige Schaffen der Theaterleute auf, vor und hinter der Bühne und erwähnte die Tatsache, dass sich die «alte Garde» langsam verabschiede. Erfreulicherweise stehen viele junge Theaterleute in den Startlöchern. Die Kulturkommission überreichte den Vertretern der «alten Garde» ein Anerkennungsbild, auf dem alle Theaterproduktionen der letzten 45 Jahre aufgeführt sind, sowie einen Gutschein für ein gemütliches Beisammensein im Restaurant Erlen. Die Geehrten zeigten Riesenfreude über die gelungene Überraschung.
Bote der Urschweiz / Josef Grüter
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Bote der Urschweiz
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