Stimmungsvolles Kinderpreisnüsseln in Ibach mit dem späteren Sieger Siro Trovatori als Bauer. Bild: Franz Steinegger
Stimmungsvolles Kinderpreisnüsseln in Ibach mit dem späteren Sieger Siro Trovatori als Bauer. Bild: Franz Steinegger

Brauchtum / Feste

Die Trovatoris haben das Nüsseln im Blut

42 Kinder nüsselten gestern in Ibach um die Wette, darunter auch eine Teeniegruppe, die sich nicht scheute, mit den Kleinsten zu tanzen und sich speziell kleidete. Gewonnen hat schon zum vierten Mal in Folge Siro Trovatori aus Brunnen.

Der gestrige Güdeldienstag ist in Schwyz und Ibach jeweils traditionell fest in Kinderhand. Etwa 80 Knirpse starteten beim Schulhaus Herrengasse und zogen über den Hauptplatz ins Altersheim Acherhof und ins Spital, wo sie kranken und betagten Menschen eine Riesenfreude bereiteten. 42 weitere Kinder und Jugendliche beteiligten sich am Kinderpriisnüssle auf dem Christophorusplatz in Ibach. In Fünfergruppen nüsselten sie zwei Minuten lang, genau beobachtet von den fünf Preisrichtern der Nüsslerrott Ibach. Breite Spitze bei den besten Kindernüsslern Danach kamen die 15 Besten in den Final, wo sie nochmals zwei Minuten ihr Können zeigten. «Diese 15 waren wirklich gut», beurteilte Preisrichter Peter Lüönd das Können der Spitzennüssler. Beachtet wurden die Beinarbeit, das Spicken mit den Füssen, die Haltung, der Takt, das Drehen im Kreis und auch das Durchhaltevermögen. Dass Nüsseln auch eine Konditionssache ist, merke man, «wenn der Maschgrad langsam auf die Absätze kommt», weist Peter Lüönd auf die kleinen Unterschiede der Kandidaten hin. Siro Travatori zum vierten Mal in Serie Der Gesamteindruck der Preisrichter: Das Niveau ist gut. Einer übertraf erneut alle anderen: Siro Travatori aus Brunnen gewann zum vierten Mal in Folge. Schon seine ältere Schwester war beste Kindernüsslerin. Und Anic ist stets auch in den Medaillenrängen. Dieses Jahr reichte es zum dritten Platz. «Silber» holte sich Lynn Trütsch, die auch immer ganz vorne mitmischt. «Diese Teenager haben uns besonders beeindruckt» Doch das Mitmachen ist oft wichtiger als das Gewinnen. Das bewies die Gruppe «Übergangsnüssler» im Oberstufenalter, die in einem Einheitsgwändli auftrat. So konnten sie die scheinbar peinliche Situation gut kaschieren, mit kleinen Kindern um die Wette zu nüsseln. «Diese Teenager haben uns besonders beeindruckt », sagte Peter Lüönd.


Bote der Urschweiz / Franz Steinegger

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

06.03.2019

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