Dass man als Pensionierter in Sachen Musik noch allerhand bewerkstelligen kann, hat Peter Bürgler (67) bewiesen. Bild Guido Bürgler
Dass man als Pensionierter in Sachen Musik noch allerhand bewerkstelligen kann, hat Peter Bürgler (67) bewiesen. Bild Guido Bürgler

Musik

Illgauer komponierte 20 Alphornmelodien

Peter Bürgler hat ein Notenheft mit 20 Eigenkompositionen für Alphorn herausgegeben. Ein Heft schenkte er kürzlich dem Verein Giigäbank.

Peter Bürgler aus Illgau spielt seit zirka 40 Jahren mit viel Freude und Leidenschaft Alphorn. Nach seiner Pensionierung fand der Typograf und Blasmusikant die nötige Zeit, um noch intensiver zu üben und sich auch mit neuen Alphornmelodien auseinanderzusetzen. So begann Bürgler im letzten Winter, am PC neue Melodien zu komponieren. Mit der Zeit entstanden 20 schöne, dreistimmige Kompositionen, von denen die einen eher wehmütig klingen, die anderen beschwingt und heiter. Nachfolgend ein paar Titelbeispiele: «Abig-Stimmig», «Äs bitzli Wehmuet », «Juhui» oder «Im Nätschbodä».

Natürtöne spielen

Auf die Frage, was am schwierigsten beim Komponieren ist, sagt Peter Bürgler: «Mit Alphorn und Büchel hat man die Möglichkeit, mit den Naturtönen zu spielen. Das ist faszinierend, man muss aber schauen, dass sich beim Komponieren die verschiedenen Melodien nicht gleichen.» Inzwischen hat Peter Bürgler die neuen Alphornmelodien – zu einem Notenheft gebunden – herausgegeben. Ein Heft schenkte er kürzlich dem Verein Giigäbank, der die Volkskultur in Muotathal und Illgau fördert. Über die schöne Geste freute sich der Archivar in Illgau, Konrad Bürgler, sehr. «Am besten archiviert ist aber etwas, wenn es gespielt wird», sagt der Volksmund. In diesem Sinne würde sich Peter Bürgler freuen, wenn schon bald weitere Alphornspieler seine Kompositionen erklingen lassen.

Hinweis

Das Notenheft – oder auch Einzelmelodien – können bezogen werden bei: Peter Bürgler, Serenade, 6434 Illgau, Telefon 041 830 10 71 oder per E-Mail unter peru.serenade@bluewin.ch

Bote der Urschweiz (Guido Bürgler)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

18.06.2015

Webcode

www.schwyzkultur.ch/jAKS9B