Dies & Das
Immenseer Blauburgunder Varianten
Der Gutsbetrieb Sunnehof in Immensee präsentierte am Freitag eine Neukreation aus dem einzigen Rebberg in Innerschwyz. «Chiemer Rubin Spätlese» heisst der Tropfen, der weit mehr als «nur» ein Blauburgunder ist.
Zwar gehört der Gutsbetrieb Sunnehof dem Bezirk Küssnacht, doch seit 2003 führen Christa und Oskar Felder den Betrieb als Pächterfamilie. Die landwirtschaftlich nutzbare Fläche beträgt 26 Hektaren, und mit 1,8 Hektaren wird über die Hälfte für den Rebbau genutzt. Zwei Traubensorten wachsen am Südhang des Chiemen: Blauburgunder und Riesling x Silvaner. Das ergibt aber nicht einfach einen Rot- und Weisswein, denn in Beherrschung der Kelterkunst bringen die Felders Weinspezialitäten auf den Markt, die im Hofladen direkt verkauft werden. Diese Spezialitäten unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern in verschiedenen Geruchs- und Geschmacksnuancen voneinander, und mit dem neuen «Chiemer Rubin Spätlese » haben dieWinzer einen speziellen Wurf gelandet.
Traditionell und doch speziell
Aus dem Jahrgang 2008 ist der neue «Chiemer Rubin Spätlese» entstanden. Dieser wurde traditionell, also maischengegärt, gekeltert, doch anders als die anderen wurde er länger gelagert und kommt dadurch ein Jahr später auf den Markt. Um die Bezeichnung «Spätlese» tragen zu dürfen, müssen die Trauben drei Öchslegrade (Zuckergehalt ergibt Alkohol) mehr als der Kantonsdurchschnitt aufweisen. Das wird unter anderem auch durch die längere Reife an der Rebe erreicht. Entstanden ist ein Wein mit ausladender Fruchtigkeit und sortentypischen Aromen. Der «Chiemer Rubin Spätlese» lässt sich noch einige Jahre in der Flasche lagern, doch auch als jugendlicher Rotwein eignet er sich zu hellem Fleisch, Pasta, Rauchfleisch oder Käse. Wie anlässlich der Degustation zu erfahren war, soll auch der Jahrgang 2009 Spitzenweine hervorbringen. Mit 110 Öchsle beim Blauburgunder wurde das Superjahr 2003 sogar noch übertroffen.
Bote der Urschweiz
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