Der Kunstschaffende René Habermacher in seinem Atelier in Immensee. Er freut sich über die Nomination seiner Arbeit. Bild: Edith Meyer
Der Kunstschaffende René Habermacher in seinem Atelier in Immensee. Er freut sich über die Nomination seiner Arbeit. Bild: Edith Meyer

Kunst & Design

Habermacher für internationalen André-Evard-Preis nominiert

Grosse Ehre für den Kunstschaffenden René Habermacher. Seine Arbeit wurde aus über 600 Bewerbern aus 45 Ländern für den 5. Internationalen Evard-Preis nominiert. Seine Werke zeigt er aktuell in der Lakeside Gallery in Unterägeri.

René Habermacher, der 1957 in Küssnacht geboren und aufgewachsen ist, ist «konkret» unterwegs. In seinem Atelier in Immensee entstehen Werke aus Holz, Stahl, Plexiglas und Plastik. Seit 1994 arbeitet er als freier Gestalter an Projekten zu den Themen Licht, Zeit, Raum, Transparenz und Reflexion in verschiedenen Techniken. «Ich will mit meinen Werken den Raum fokussieren», sagt René Habermacher. Das Auslösen von Abläufen und das Miteinbeziehen von äusseren Einflüssen seien zentrale Aspekte seiner Arbeiten. «Ich arbeite gerne mit dem Kopf und mit den Händen», betont René Habermacher.


«Kunst zu machen, stellt für mich einen Freiraum dar»


Schon als Schriftsetzer entwickelte René Habermacher seine Vorliebe für eine klare, einfache und reduzierte Zeichensprache. Der Gang aus der Typografie und visuellen Gestaltung habe ihn geprägt. Sein Arbeitskonzept? «Ich beschränke mich, um dann die verbliebenen Gestaltungsmöglichkeiten konsequent auszuloten. » Die Form, die allen seinen Arbeiten zugrunde liegt, ist die ruhigste aller Flächenformen, das Quadrat. Die Vielheit beginnt für ihn mit dieser Form. «Ich bin offen, experimentiere gerne. Kunst zu machen, stellt für mich einen Freiraum dar», sagt Habermacher. Dass er von der Fachjury des internationalen André-Evard-Preises nominiert wurde, freue ihn sehr.


600 Bewerber aus 45 Ländern


Seine Arbeit wurde aus über 600 Bewerbern aus 45 Ländern für den 5. Internationalen Evard-Preis nominiert. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis ist dem Schweizer Künstler André Evard (1876– 1972) gewidmet. Ab 1913 beschäftigte André Evard sich in seiner Malerei mit geometrischen Abstraktionen. Er ist damit einer der ersten nicht figurativ arbeitenden Künstler und zählt zu den Vorreitern der Schweizer konstruktiv-geometrischen Malerei. Der André-Evard-Preis richtet sich an zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler, die sich ebenfalls der konstruktiv-konkreten Kunst verpflichtet haben. Die Eisenplastik, mit der René Habermacher nominiert wurde, ist aktuell in der Lakeside Gallery zu sehen. Die Ausstellung hat zum Kernthema die Fibonacci- Folge. So zeigt die Galerie Werke aus der Serie «Transparenz beschichtete Glasplatten» und andererseits die Serie «LF_3D», auf Fibonacci basierende Plastiken aus Stahl. Ergänzt wird die Ausstellung, die bis am 12. Oktober dauert, durch eine Fotografie der Reihe «Reflexion».


Hinweis


Die Ausstellung in der Lakeside Gallery dauert bis am 12. Oktober. Apéro mit dem Künstler, 25. September, 18 bis 21 Uhr, Lorzenstrasse 5, Unterägeri. Öffnungszeiten: Do und Fr 14 bis 18 Uhr, Sa 13.30 bis 16 Uhr. Infos unter www.lakesidegallery. ch oder www.kunst.habermacher.ch.


Bote der Urschweiz / Edith Meyer

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

24.09.2018

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