Die Immenseerin Sunita Abplanalp wirkte voll konzentriert und  meisterte die Tücken in ihren Stücken gut.
Die Immenseerin Sunita Abplanalp wirkte voll konzentriert und meisterte die Tücken in ihren Stücken gut.

Musik

Immenseerin konzertierte in Tonhalle Zürich

In der an eine historische Kirche erinnernden grossen Tonhalle in Zürich stieg ein Konzert der Sonderklasse. Mit dabei war die 15-jährige Sunita Abplanalp aus Immensee.

Wohl weil viele wegen des Feiertags «die Brücke» gemacht hatten, war nur wenig Zuhörerschaft in den Riesenraum gekommen. Eingeladen hatte der bekannte Solist, Komponist und Pädagoge Hannes Meyer. Für den international tätigen Musiker bedeutete dieser Sonntag – er bestritt am Nachmittag auch ein Konzert mit italienischen Gästen – ein eigentliches Comeback. Nach einem Handgelenkbruch konnte er in den vergangenen Jahren nur beschränkt arbeiten, jetzt ist alles wieder gut. Das Thema: «Breitenmusik auf der Basis der Orgelkultur». Der Mann stellte Johann Sebastian Bachs Musik mit Ewigkeitsgehalt der volksmusikantischen Tradition des Alpenlands gegenüber: «Sind doch Bachs weltliche Werke nicht mehr und nicht weniger als Gavotten, Menuette, Sarabanden und Musetten in den volkstümlichenTanzformen seiner Zeit geschrieben.» Zu Meyers Ensemble war Sunita Abplanalp gestossen; er gibt jungen Musikschaffenden die Möglichkeit zu öffentlichen Auftritten in seinem Ensemble «Organ Pictus Company».

Abplanalp übernahm

Nach der Orgeleinstimmung übernahm Sunita, derzeit Schülerin am Musikgymnasium Luzern, mit ihrer Violine, begleitet von Trommler Adrian Cadalbert und Orgelmusik. Sie spielte Bachs «Suite Paysanne Nr. 1 in D-Dur». Die vier Sätze schaffte sie hervorragend. Auf die Frage, welcher Satz die grösste Herausforderung gewesen sei, lächelte sie: «Alle haben ihre Tücken.» Sie spielte das erste Mal in der grossen Tonhalle, und es stehen weitere internationale Konzerte an.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

18.05.2010

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