Die neue Zunftmutter Hummi Jeanmaire, rechts, wird in dieser Fasnacht von ihrem Vorgänger Stephan Schmidt als Zunftweibel begleitet. Bild: Christoph Jud
Die neue Zunftmutter Hummi Jeanmaire, rechts, wird in dieser Fasnacht von ihrem Vorgänger Stephan Schmidt als Zunftweibel begleitet. Bild: Christoph Jud

Brauchtum / Feste

Hummi Jeanmaire ist Zunftmutter

Hummi Jeanmaire wurde zur Zunftmutter der Lichtlöscherzunft Immensee gewählt. Die 57-Jährige ist somit für ein Jahr die oberste Fasnächtlerin im Ort.

Am vergangenen Freitagabend begrüsste Diego Meyer, Zunftmeister (Präsident) der Lichtlöscherzunft Immensee, 58 Mitglieder zur Generalversammlung im Restaurant Schlüssel in Immensee. Es sei dies die 66. GV, also eine Schnapszahl, und somit ein gutes Zeichen für die Fasnacht, meinte der Zunftmeister. Die Spannung stieg an der GV der Lichtlöscher gegen Ende der Versammlung, als zum Höhepunkt die Wahl des neuen Zunftoberhaupts für die aktuelle Fasnacht erfolgte. Zuvor machte jedoch der Zunftvater Stephan Schmidt einen ausführlichen Rückblick auf seine Fasnacht 2017. Mit vielen Bildern und Dankesworten schloss er sein Jahr als oberster Immenseer Fasnächtler ab und sagte: «Es war schön, einfach schön.» Mit diesem Song möchte er allen Danke sagen für die Unterstützung, erklärte er.


Weibel des neuen Zunftoberhaupts


Zunftmeister Diego Meyer bedankte sich beim abtretenden Zunftvater Stephan Schmidt und bei seiner Lebenspartnerin, der abtretenden Hudimutter Carola Schmidt und übergab ihnen eine Bulle und einen Lichtlöscher. Stephan Schmidt, wurde in den Stand der Ehrenmitglieder erhoben und wird ab jetzt für ein Jahr als Weibel des neuen Zunftoberhaupts amten. Der Zunftmeister überreichte ihm den schwarzen Weibelhut. Carola Schmidt wurde zum Hudiweibel ernannt. Bei der Wahl des neuen Zunftoberhauptes machte es Zunftmeister Diego Meyer spannend. Wie üblich bei einer solchen Wahl bei den Lichtlöschern, gibt der Zunftmeister Hinweise auf das noch geheim gehaltene Fasnachtsoberhaupt bekannt. Zunftmeister Diego wusste, dass die gesuchte Person ein geselliger Typ und sehr tierliebend sei. Als Kind habe er oder sie die Hosensäcke stets mit Konfetti gefüllt gehabt und als Teenager gerne an Hudibällen teilgenommen. Bei der Aussage, er oder sie fahre jeweils mit einem roten Cabrio durchs Dorf, war den meisten Mitgliedern klar: Es handelt sich bei der gesuchten Person um Hummi Jeanmaire.


«Ich freue mich auf die Begegnungen»


Der Applaus war sehr gross, als die 57-jährige Zunftmutter Hummi überaus glücklich und bestens gelaunt vor die Leute trat. Sie gab bekannt, das Motto der Fasnacht 2018 laute Hölle, Hölle, Hölle. «Ich freue mich auf die Begegnungen mit den Menschen», erklärte sie im Gespräch mit dem «Boten». Sie wünsche sich in den 32 Tagen der Fasnacht 2018, dass alle mitmachen und den Moment geniessen. Als Hobbys nannte sie Rudern, Reisen und Möbelrenovieren. Sie sei politisch interessiert und feiere sehr gerne Feste. Sie ist seit 23 Jahren mit Philippe Jeanmaire verheiratet. Das kinderlose Paar wohnt seit 1999 in Immensee am Rötelweg nahe dem Dorfzentrum.


Bote der Urschweiz / Christoph Jud

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

15.01.2018

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