Freude am Brauchtum: Präsident Karl Niederberger und Materialverwalter Wisi Strickler. Bilder Patrik Kenel
Freude am Brauchtum: Präsident Karl Niederberger und Materialverwalter Wisi Strickler. Bilder Patrik Kenel
Aufwendig restauriert: Eine rosettengeschmückte Iffele aus den 50er-Jahren.
Aufwendig restauriert: Eine rosettengeschmückte Iffele aus den 50er-Jahren.

Brauchtum / Feste

Wisi Strickler ist neues Ehrenmitglied

Präsident Karl Niederberger begrüsste 85 Mitglieder zur 79. GV der St. Niklausengesellschaft Immensee. Bei den Chlausjägern herrschteVorfreude auf die kommende Chlausenzeit.

So erntete Umzugsleiter Andy Rickenbacher ein freudiges Lachen, als er seine Ausführungen fast wie ein Samichlaus schloss: «Seid eine Woche lang folgsam, dann haben wir nächsten Mittwoch schönes Wetter. » Besonders am diesjährigen Umzug dürfte sein, dass der Dreiklang, welcher 1912 erstmals als Chlausenmelodie gespielt wurde, hundertjährig wird, wie Kassierin Cornelia von Allmen kürzlich in Erfahrung gebracht hat. Sie freute sich über den wiederum sehr positiven Spendenstand, welcher diesmal die magische Zahl von 10 000 Franken knackte, deutlich mehr als budgetiert. Darunter befindet sich ein Vermögensteil des aufgelösten Theatervereins. Die Kasse schloss mit einem Gewinn von 2318 Franken. Aufgrund der Erträge in den vergangenen Jahren kann der Vorstand guten Gewissens einen Mehraufwand budgetieren. Der Jahresbeitrag für die aktuell 333 Mitglieder kann bei 20 Franken belassen werden.

Rochaden

Für den nach 20 Jahren zurücktretenden Aktuar Walti Randelshofer konnte noch kein Ersatz gefunden werden. Er übt sein Amt somit noch ein Jahr länger aus. Hingegen löst künftig Horst Stichauner den langjährigen Materialverwalter Wisi Strickler ab. Strickler, der viel zumVereinsleben beigetragen hat, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. In der Pause führte er eines seiner kniffligen Schätzspiele durch, mit denen die St. Niklausengesellschaft ihre Bescherungskasse aufbessert. Dass zum Material Sorge getragen wird, bewies eine renovierte «Sternen-Iffele» aus dem Jahr 1953, die an der Versammlung präsentiert werden konnte. 181 Stunden benötigten die «Iffelefründe», eine freiwillige Bastelgruppe, um die helle Farbe originalgetreu wiederherzustellen, wie Initiant Kari Birchler erklärte. Als eine von rund 50 Iffelen soll sie am Umzug durchs nächtliche Immensee getragen werden.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

30.11.2012

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