Komische Oper war ein Hochgenuss

Am Wochenende fand die Schweizer und Schwyzer Erstaufführung der Raff-Oper «Dame Kobold» statt.

Die Handlung der komischen Oper «Dame Kobold, op. 154», mit Uraufführung im Jahre 1870, führte nach Spanien und war ein Hochgenuss für die Freunde der Joachim-Raff-Musik. Hohe gesangliche Leistungen und ausdrucksstarke Worte führten die Zuhörerinnen und Zuhörer in das Leben der damaligen Zeit. Zur Begrüssung des Konzertabends im Dorfgaden Altendorf durfte Cornelia Bürgi-Portmann von Schwyz Kultur Plus nebst Kulturminister Michael Stähli auch Charles Schrader, Präsident der Kulturkommission Altendorf, begrüssen.

Schwyz KulturPlus setzte das Werk ins Zentrum

Alsdann orientierten Res Marty, Ehrenpräsident der Raff-Gesellschaft, und Regisseur Thomas Diethelm aus Galgenen in einem Fragen- und Antwortdialog über das Leben von Joachim Raff sowie über die nachfolgende kommentierte komische Oper in leicht gekürzter Fassung. Nach der Uraufführung im Jahre 1870 hörte man bis ins Jahr 2020 nichts mehr von der Oper «Dame Kobold». Schwyz Kultur Plus hat dieses Werk ins Zentrum gesetzt, und so gelangte die Oper in ihrer spannungsvollen Geschichte zur schweizerischen und schwyzerischen Erstaufführung. Die Sängerinnen, Sänger und Darsteller mit Elena Dietrich (Sopran, Zürich), Leandra Nitzsche (Sopran, Gersau), Fabio De Giacomi (Tenor, Zürich), Philipp Scherrer (Bass, Zürich) und Andreas Schib (Bariton, Aarau) wurden am Klavier begleitet von Thomas Schuler (Wangen). Für die Projektleitung zeichnete Johann Bless (Siebnen) verantwortlich. Gesanglich wie auch in ihrer Ausdrucksweise liessen die Sängerinnen und Sänger absolut keine Wünsche mehr offen. Und so war es auch nicht erstaunlich, dass die Begeisterung des Publikums durch einen langanhaltenden und fast nicht mehr enden wollenden Applaus verdankt wurde. Die Oper wurde ebenfalls im Chupferturm in Schwyz und im Theatersaal der Stiftsschule Einsiedeln aufgeführt.

Bote der Urschweiz / Paul Diethelm