Roger Harrison geht nach Wien

Die Kantone Zug, Schwyz und Nidwalden gewähren 2024 drei Kunstschaffenden einen Aufenthalt im neuen Atelier der Zentralschweizer Kantone in Wien. Ein dreiwöchiges Atelierstipendium erhalt unter anderem der Küssnachter Fotograf Roger Harrison.

Neu bieten die Zentralschweizer Kantone ihren Kunstschaffenden die Möglichkeit eines dreiwöchigen Aufenthalts in Wien an. Bewerben konnten sich sich Kunstschaffende aller Sparten (Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Literatur, Musik, Tanz, Theater, Fotografie, Film) aus den Zentralschweizer Kantonen für die Atelierwohnung am Gaussplatz in Wien. Die Möglichkeit eines dreiwöchigen Wien Aufenthalts stellt ein sinnvolles und nachhaltig wirkendes Angebot im Bereich Kulturförderung dar. Die Kunstschaffenden nutzen den Atelieraufenthalt, um in einem inspirierenden Umfeld neue Erfahrungen und Anregungen zu sammeln, Weiterbildungen zu besuchen und ihr Beziehungsnetz zu erweitern. Im Gegensatz zu den viermonatigen Aufenthaltenin Berlin und New York soll ein dreiwöchiger Aufenthalt auch jenen Kunstschaffenden zur Verfügung stehen, die aus beruflichen oder familiären Gründen keine längere Auszeit realisieren können. Der Fotograf Roger Harrison (SZ) wurden wie die bildende Künstlerin Lotta Gadola (LU) und der bildenen Künstler Hanspeter (UR) einen solchen dreiwöchigen Atelieraufenthalt ausgewählt..

Fotografiert seit Jahrzehnten

Roger Harrison (*1942), in England geboren und aufgewachsen, begann bereits als Teenager zu fotografieren. 1979 übersiedelte er nach Küssnacht, wo er noch heute wohnt. Als freier Fotograf spezialisierte er sich auf Reportagen, Architektur und Porträtaufnahmen und war für lokale Zeitungen im Kanton Schwyz tätig. Zahlreiche Reisen führten ihn nach Kuba, Kenia, Peru, Marokko, Russland und in den Kosovo zur Swisscoy. In seinen Wer-ken, sehr oft in s/w, die er in mehreren Bildbänden und immer wieder in Ausstellungen präsentiert, beweist er einen einzigartigen Blick für das Menschliche und den Alltag. Zudem zeichnet ihn aus, dass er gerne mit anderen Kunstschaffenden zusammenarbeitet. Den dreiwöchigen Atelieraufenthalt in Wien möchte er nutzen, um den Spuren der Geschichte und dem Umgang damit in der ehemaligen Hauptstadt eines europäischen Imperiums nachzuspüren.

pd