Bühne
50 neue und ein altes Talent zu Gast bei Fischbachs
Über 300 Zuschauer liessen sich von Donnerstag bis Samstag von aufstrebenden Künstlern amüsieren. Die meisten Lacher erzielte der Gewinner der letztjährigen Talentshow: Moderator Sergio Sardella.
Talente gibt es viele, wovon es in Küssnacht in den letzten Tagen so einige zu sehen gab. An drei Tagen präsentierte das Theater Duo Fischbach über 50 Künstler, die ihr Können einem breiten Publikum zeigten. Alle verfolgten dabei dasselbe Ziel: Die Zuschauer möglichst gut zu unterhalten, sei es mit Gedanken, Gesten oder anderen Geschicken.
Originelle und stimmige Darbietungen
Nehmen wir als Beispiel das Duo Al Dente. Bewaffnet mit zwei Diabolos zeigten Andrin Stocker und Valentin Schroetler am Donnerstag eine wahre Meisterleistung. Ihre Artistik-Show betteten die Mitglieder des Luzerner Jugendzirkus Tortellini gekonnt in die Geschichte zweier Brüder ein, die zwei unterschiedliche Auffassungen von der Liebe vertraten. Ihren Deutungskampf fochten sie – sauber und originell inszeniert – mit dem Diabolo aus. Eine beachtliche Leistung der zwei jungen Luzerner, die das Publikum mit tosendem Applaus quittierte.Ebenso gross war der Applaus für Nxt Gen, eine 15-köpfige Tanzformation aus Bern, die am Freitag ihren Namen zum Programm machten: Eine geballte Ladung Energie und Freude der nächsten Generation war es, was sie den Zuschauern in Küssnacht mitbrachten. Die jungen Tänzer im Alter von 9 bis 20 Jahren zeigten während 15 Minuten eine abwechslungsreiche Choreographie, in der verschiedene Formationen, Outfits und Tanzstile zu bestaunen waren.
Kein Auge blieb trocken
Den grössten Anklang fand neben den 16 fast durchs Band beeindruckenden Künstlerformationen ein Anderer: Moderator Sergio Sardella. In seiner Figur als Agglo-Secondo führte der Kabarettist am Samstag mit viel Charme und tollen Gags durchs Programm.
Als menschlicher roter Faden sorgte der Gewinner der letztjährigen Talentshow dafür, dass das Programm, welches am Nachmittag erst festgelegt worden war, rund und schmackhaft daherkam. Durch seine treffsicheren und frechen Vergleiche – sei es zwischen Schweizern und Italieren, früher und heute oder zwischen Männern und Frauen – sorgte er dafür, dass im Publikum kein Auge trocken blieb. Davon konnten auch die auftretenden Künstler profitieren. Auch wenn sie Sardellas Vorarbeit – angesichts der Professionalität ihrer eigenen Darbietungen – gar nicht nötig gehabt hätten.
Simone Ulrich
Autor
Freier Schweizer
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