Artist Casimir (Vital Künzli), von links, Hellseherin Selma (Irene Unternährer) und Artist Dimitri (rechts) sind nicht erfreut über die Kaufabsicht von Iwan Pavrow (Uwe Dobroczewski (Zweiter von rechts). Bild: Christoph Jud
Artist Casimir (Vital Künzli), von links, Hellseherin Selma (Irene Unternährer) und Artist Dimitri (rechts) sind nicht erfreut über die Kaufabsicht von Iwan Pavrow (Uwe Dobroczewski (Zweiter von rechts). Bild: Christoph Jud

Bühne

Gselle-Theater amüsiert mit einer Zirkus-Komödie die Besucher

Die Premiere des Gselle-Theaters Küssnacht war ausverkauft. Mit dem Lustspiel «Mässerscharf & sexy» sorgt das Theaterensemble für viel Spass bei den Zuschauenden.

Die Premiere des Gselle-Theaters am Samstagabend im Monséjour war ausverkauft. Unter der Regie von Sonja Hofmann- Notz präsentieren die zwölf Schauspielerinnen und Schauspieler bis zur Derniere am 21. Januar ein Mundartstück aus der Feder von Stefan Hensler, dem Regisseur des Theaters Euthal. «Mässerscharf & sexy» ist ein Lustspiel in drei Akten. Eine Delegation des Gselle- Theaters Küssnacht besuchte 2016 die Uraufführung der Komödie im Theater Euthal. Da das Stück allen gut gefiel, entschloss sich die «Gselle»-Regisseurin Sonja Hofmann, dieses mit ihrem Ensemble aufzuführen. Sonja Hofmann, die heuer zum elften Mal am Gselle-Theater Küssnacht Regie führt, erfand noch eine zusätzliche Rolle und schrieb dieser den Text auf den Leib. Auch der Küssnachter Theaternachwuchs kommt zum Einsatz. Die Regisseurin lässt fünf Kinder mehrmals für kleine Auftritte auf der Bühne wirken.


Rettet das neue Programm den Circus Cappelli vor dem Aus?


Ein einziges Bühnenbild dient als Kulisse. Es zeigt einen Vorplatz auf dem Zirkusareal, umringt von mehreren Zirkuswagen sowie im Hintergrund das Zelt des Circus Cappelli. Der Dreiakter beginnt mit einer bedrückenden Stimmung. Zirkusdirektor Louis Cappelli (Kari Gnos) tritt fluchend auf den Vorplatz und beklagt seiner Gattin Selma (Irene Unternährer) die stark rückläufigen Besucherzahlen des Zirkus. Das Unheil spitzt sich dramatisch zu, als Schwester Dorothea (Sabine Dössegger) und Schwester Pankrazia (Nicole Flury) vom Kloster, dem das Grundstück gehört, auf dem sich der Standplatz des Circus Cappelli befindet, auftauchen und erklären, der Mietvertrag für den Standplatz werde gekündigt. Cappelli erklärt seinen Angestellten das nahende Ende des Zirkus. Die Artisten, der Raubtier-Dompteur und Frauenheld Hektor (Roland Baggenstos), der bei der Tierärztin Dr. Oechsli (Carmen Fässler) hofiert, die Seiltänzerin Mascha (Silvana Durrer), der Zauberer Pippo (Dominic Durrer), der Messerwerfer Boris (Mario Schmid), der Affen- Dompteur Casimir (Vital Künzli) sowie der Clown Dimitri (Pascal Koch) sind zwar schockiert, wollen jedoch für das Überleben des Zirkus kämpfen. Der vorgesehene neue Mieter Iwan Pavrow (Uwe Dobroczewski) kommt begreiflich nicht gut an bei seiner ersten Visite. Sehr gut kam das Stück an der Premiere beim Publikum an. Lauter lächelnde, gut gelaunte Menschen verliessen nach knapp drei Stunden das Monséjour.


Bote der Urschweiz / Christoph Jud

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Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

15.01.2018

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