Der Zirkusdirektor und seine Angestellten erfahren von den zwei Nonnen, dass das Kloster sein Land anderweitig vermieten will. Bild: Christoph Jud
Der Zirkusdirektor und seine Angestellten erfahren von den zwei Nonnen, dass das Kloster sein Land anderweitig vermieten will. Bild: Christoph Jud

Bühne

Gselle-Theater bringt Zirkus-Komödie

Im Lustspiel «Mässerscharf & sexy» kämpft ein Zirkus ums Überleben. Unter der Regie von Sonja Hofmann bringt das Gselle-Theater Küssnacht ein amüsantes Stück auf die Bühne. Es feiert am 13. Januar Premiere.

Sonja Hofmann-Notz führt zum elften Mal in Folge im Gselle-Theater Küssnacht Regie. Derzeit laufen die Proben zum Lustspiel «Mässerscharf & sexy». Die Geschichte über eine Zirkusfamilie, die um die Existenz ihres Betriebs und Arbeitsplatzes bangt, stammt aus der Feder von Stefan Hensler, der im Theater Euthal als Regisseur wirkt. Letztes Jahr feierte er mit dem Dreiakter in seinem Heimtheater eine gelungene Uraufführung. Im Publikum sassen auch einige Leute vom Küssnachter Gselle-Theater. Ihre Freude an dem Stück teilten sie ihrer Regisseurin Sonja Hofmannmit. Diese erzählte dem «Boten» kürzlich bei den Proben auf der Monséjour-Bühne: «Ich habe das Stück seinerzeit von Stefan Hensler verlangt und fand, das könnte etwas sein für uns.» In der Folge schrieb sie das Stück passend auf ihre Spieler um, und sie erfand eine zusätzliche Rolle, da in Küssnacht ein Spieler mehr zur Verfügung stand, als im Stück vorgesehen ist. Da in Küssnacht auch der Nachwuchs gerne schauspielerisch tätig ist, integrierte die Regisseurin auch fünf Jugendliche in das Stück. Seit September haben die zwölf Schauspielerinnen und Schauspieler rund 25 Proben hinter sich. Aktuell sind noch einige Textunsicherheiten merkbar. Und die Regisseurin stellt fest, dass die Sprache noch besser, verständlicher werden müsse. Die kommende zweiwöchige Probepause wird den Darstellern die Gelegenheit geben, die Texte noch besser zu lernen. In den noch verbleibenden fünf bis sechs Proben wird Sonja Hofmann mit ihren Leuten auch an den teils noch etwas holprigen Abläufen arbeiten müssen. Bis zur Premiere am 13. Januar verbleibt den motivierten Theaterleuten noch etwas Zeit.


Schafft die Zirkusfamilie, das Programm attraktiver zu machen?


In den zwei Stunden (reine Spielzeit) wird es den Zuschauern garantiert nicht langweilig. Zirkusdirektor Louis Cappelli eröffnet den Angestellten, dass das Programm des Zirkus nicht gut ankomme und zudem der Dauerstandplatz gekündigt worden sei. Das Kloster, dem der Acker gehört, schickt die Ordensschwestern Dorothea und Pankrazia vorbei, die erklären, der Standplatz sei an einen finanzkräftigen russischen Investor vermietet worden. Die Zirkusfamilie überlegt sich, wie sie das Programm spannender gestalten könnte. Der Titel «Mässerscharf & sexy» weist darauf hin: Eine atemberaubende Messerwerfer-Nummer und eine sexy bekleidete Seiltänzerin sollen für mehr Zuschauer und Mehreinnahmen sorgen.


Bote der Urschweiz / Christoph Jud

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

23.12.2017

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