Regisseure auf der Bühne: Remo Arnold und Claudia Bachmann-Schmid begrüssen als alte Leute das Publikum.
Regisseure auf der Bühne: Remo Arnold und Claudia Bachmann-Schmid begrüssen als alte Leute das Publikum.
Heiratskandidatin Nummer eins: Die reiche Witwe Eulalia nimmt ihren Bräutigam genau unter die Lupe. Bilder Veronica Schilliger
Heiratskandidatin Nummer eins: Die reiche Witwe Eulalia nimmt ihren Bräutigam genau unter die Lupe. Bilder Veronica Schilliger

Bühne

Lachen über verflixte Walpurgisnacht

Das Landjugend-Theater feierte am Samstag Premiere. Mit dem Lustspiel «Die verflixt Walpurgisnacht» sorgte die Theaterschar im fast vollen Monséjour-Saal für viel Gelächter und Applaus.

Es könnte alles so schön sein vor dieser idyllischen Kulisse. Im Dorf steht ein hübschesWirtshaus, daneben liegt direkt das Geschäft des Schusters. Alles erinnert an ein friedliches Dorf irgendwo in der Schweiz. Doch der Schein trügt. Denn in dieser verflixten Walpurgisnacht herrscht viel Verwirrung und Durcheinander. Und natürlich dreht sich alles um ein romantisches und doch sehr kompliziertes Thema – die Liebe. Der Sohn des Schusters ist heimlich in Gaby verliebt, doch die soll Hans heiraten. Hans aber liebt eine andere. Die Wirtin ist seit vielen Jahren mit dem Schuster Sepp verkracht, welcher mithilfe einer Zeitungsanzeige eine Frau sucht. Es melden sich zwei Kandidatinnen, die schlimmer nicht sein könnten. Wird er die alte Jungfer Mathilde oder die fünffache Witwe Eulalia heiraten – oder ist wohl die Wirtin die richtige Frau für ihn? Vor einem Happy End gibt es viel Tumult, Verwechslungen und träfe Sprüche. Das Publikum jedenfalls darf bei diesem Lustspiel von Emil Stürmer viel lachen.

Premiere ist gelungen

Unter der Leitung von Remo Arnold und Claudia Bachmann-Schmid haben die zehn Darsteller während drei Monaten das Stück einstudiert. Die beiden Regisseure waren mit der Premiere zufrieden. «Es ist sehr gut gelaufen », freute sich Remo Arnold. Die Hälfte der zehn Spieler wirkt zum ersten Mal beim Landjugend-Theater mit. Die Arbeit mit den vielen neuen Darstellern stellte zu Beginn eine Herausforderung dar. «Die Ruhe und Lockerheit fehlt den neuen Spielern noch», weiss Claudia Bachmann- Schmid. Jedoch hält sie auch viel Lob bereit: «Sie sind wirklich sehr gut.» Eine, die zum ersten Mal bei der Theaterschar mitmacht, ist die 23-jährige Carmen Lindauer. Die Lauerzerin spielt die alte Jungfer Mathilde, die den Schuster heiraten will. Das prüde Weib entwickelt sich im Stück zu einer zickigen Furie. Ihre misslingenden Flirtversuche, aber auch die handfesten Auseinandersetzungen mit ihrer Konkurrentin Eulalia bringen das Publikum lauthals zum Lachen. «Die Rolle gefällt mir», lacht Carmen Lindauer. Jedoch gesteht sie, dass sie am Anfang Mühe hatte, sich mit der Rolle zu identifizieren. «Es war schwierig, mich da hineinzufühlen.» Im Gegensatz zu ihr steht Philipp Heinzer schon lange auf der Bühne. Bereits zum 14. Mal wirkt der Immenseer beim Landjugend-Theater mit: «Es ist immer lustig mit der Truppe.»

Neben Theater auch Tanz

Nach dem Happy End im dritten Akt verbeugt sich die Theaterschar zu viel Applaus. Der Vorhang schliesst, jedoch ist der Abend noch längst nicht fertig. Bei jeder Abendvorstellung sorgt eine Formation für gemütliche Stimmung.

Weitere Aufführungen:

Freitag, 30. Oktober
20.00 Uhr
Tanz mit Siebäsiächä

Samstag, 31. Oktober
14.00 Uhr

Samstag, 31. Oktober
20.00 Uhr
Tanz mit Echo vom Jaist

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

26.10.2009

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