Bühne
Landjugend lädt zum Lachen ein
Das Landjugend-Theater Küssnacht führte am Wochenende die Premiere seines 37. Stücks «E Gsichtsmaske bitte» auf. Die neun Darsteller/innen wussten textsicher und locker zu gefallen.
Seit Anfang August probten die neuen Laiendarstellerinnen und -darsteller unter der Leitung des OK-Teams von Anita Reichmuth und Daniel Bucher (anstelle eines Regieteams) für das neue Stück auf Hochtouren. Mit dem bäuerlichen Lustspiel von Heidi Hillreiner «E Gsichtsmaske bitte» präsentiert die Landjugend Küssnacht heuer wiederum ein Stück, das von den Zuschauerinnen und Zuschauern im Grossen Saal des Monséjours mit permanenten Lachsalven quittiert wird. So jedenfalls wars am vergangenen Samstagabend, als der «Bote» die Erwachsenen-Premiere besuchte. Mit diesem lustigen, bodenständigen Stück bereiten die jungen Volksschauspieler dem Publikum einen heiteren Abend. Lachkrämpfe sind bei diesem Dreiakter vorbestimmt – Schenkelklopfen und zuTränen lachen ist bewusst gewollt und lässt niemanden im Saal ruhig sitzen.
Was ein Lottogewinn bewirken kann
Der Auftakt zur Aufführung beginnt mit drei lustigen Gesellen, die nicht mehr ganz nüchtern und (wohl bewusst falsch) singend den Saal durch den offiziellen Eingang betreten. Torkelnd erreichen sie die Bühne und begrüssen alsdann die Theaterbesucher. Der Zustand der Protagonisten leitet über zum Zustand des Moser-Bauern Lui (Sepp Greter), der zu Beginn der Komödie von seiner resoluten Gattin Vreni (Anita Reichmuth) am frühen Morgen erwartet wird. Mit einem Kater nach dem nächtlichen Ausgang wird Lui von Vreni beschimpft. Tochter Evi (Fabienne Müller) umsorgt jedoch ihren Vater. Dieser stellt beim Morgenkaffee fest, dass er sechs Richtige im Lotto erzielt hat. Sofort informiert er seine Gattin, die zuerst jedoch vermutet, er habe das im Suff festgestellt. Als sie sich jedoch von der Wahrheit überzeugen lässt, umarmt sie ihren lottotreffsicheren Gatten ungewohnt liebevoll.
Der Graf ist ärmer als gedacht
Vreni weiss schnell, was sie mit dem vielen Geld – Lui schätzt den Lottogewinn auf ein bis zwei Millionen – machen will. Lui mahnt, sie würden das Geld noch nicht besitzen. Vreni plant eigenständig, für ihre Tochter Evi einen reichen Mann zu finden. Deren Freund Jakob aus einfachen Verhältnissen – wie die Mosers (bis anhin) ja auch – passt ihr nicht mehr als künftiger Schwiegersohn. Sie engagiert auf eineAnnonce hin den Besuch einer (erhofften reichen) Gräfin mit ihrem heiratsfähigen Sohn auf dem Moser-Hof. Doch da hat sie natürlich dieTochter gegen sich, welche noch Unterstützung durch ihren lustigen Grossvater (Heinz Dober) erfährt. Dieser versucht, die Gräfin und ihren Sohn mit seinem sehr eigenwilligen Auftreten zu schockieren. Aber auch Evi und Jakob (Erwin Hess) stellen sich komisch und treten als «sändelnde» Kinder in Erscheinung. Alles geht drunter und drüber und sorgt somit für heitere Stimmung.
Bote der Urschweiz
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