Die Weihnachtsgeschichte war gespickt mit Humor. «Ich trinke nur vegan, deshalb kein Wasser aus dem Hahn.» Bild: Monika Neidhart
Die Weihnachtsgeschichte war gespickt mit Humor. «Ich trinke nur vegan, deshalb kein Wasser aus dem Hahn.» Bild: Monika Neidhart

Bühne

Musik

«Santastische» Stimmung

Das A-capella-Sextett A-live bot mit seiner Weihnachtshow «Santastic» im Theater Duo Fischbach beste Unterhaltung. Berühmte Weihnachtssongs, Humor und Söckli inklusive.

Schaukelstuhl mit Wolldecke, ein glitzender, glänzender Christbaum und viele Päckli auf der Bühne – dazu war das Theater Duo Fischbach am Donnerstagabend bis auf den letzten Platz besetzt. Und mit dem Auftreten der sechs Männer der A-capella-Gruppe A-live mit «Santa Claus is coming to town» kam auch sofort Stimmung auf. Das Publikum klatschte rhythmisch mit und amüsierte sich immer wieder an den kleinen Komikeinlagen und Mimiken, die in den flauschigen Samichlauskostümen der Sänger besonders zur Geltung kamen. Berühmte Weihnachtssongs wie «Winter Wonderland» oder «Leise rieselt der Schnee», gemischt mit Evergreens wie «Rock around the clock» oder «One love» – arrangiert von den Bandmitgliedern – folgten.


Einfache, wirkungsvolle Gags und Hilfsmittel


Während abwechselnd ein Sänger den Lead übernahm, sangen andere die Chorstimmen. Speziell an A-live ist jedoch die Begleitung durch Beatboxer Dion Sumi, der rhythmisch enorm stark den Bass dazu bildete, oft auch unterstützt durch Stephan Schaberl mit seiner tiefen Stimme. Und immer wieder «rockte» auch der Klamauk. Während Kent Stettler, der neu in der Gruppe ist, «Let it snow» sang, wurde er mit künstlichem Schnee berieselt – zuerst aus einer kleinen Kartonschachtel, dann aus einer grösseren, schliesslich mit einer Schneekanone, gezeichnet auf Karton. Nach dem Publikumsspiel «Reise nach Jerusalem», bei dem die Teilnehmer mit Söckli beschenkt wurden, gab es sinnigerweise eine Weihnachtsgeschichte, die Shane Brady im Schaukelstuhl erzählte, akustisch untermalt durch Geräusche vom Beatboxer; britischer Humor inklusive. Die Hilfsmittel und Gags sind einfach. Gerade das macht den Charme der Gruppe aus.


Gemeinschaftswerk des Sextetts


Und mit ihrer sichtbaren Freude stecken sie das Publikum an. «Glatti Sieche», meinte entsprechend auch ein Mann nach der Vorstellung. Die Story schrieben die sechs Männer, ursprünglich aus fünf verschiedenen Ländern, selber. «Das kann zu Beginn einer neuen Show auch nervös machen, da kein professioneller Regisseur dahintersteht, der Garant für den Erfolg ist», meint Claudio Rudin, der für das Management zuständig ist. A-live gingen ihren eigenen Weg: 2014 gaben sie zum ersten Mal ein Weihnachtskonzert. Darauf aufbauend entwickelten sie das Thema weiter, um 2017 mit drei Auftritten die Nachfrage nach einem Weihnachtsprogramm zu testen. Schliesslich entstand «Santastic». Wie die Aufführungen im Theater Duo Fischbach zeigten (eine erste Aufführung war am Montag ausverkauft), ist das Publikum begeistert – und nicht nur wegen den Söckli, die A-live als Bescherung in den Zuschauerrängen verteilten.


Bote der Urschweiz / Monika Neidhart

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne
  • Musik

Publiziert am

24.12.2018

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www.schwyzkultur.ch/JuWNGY