Auf der Alp kommt es zu spannenden Szenen, wie dieser, bei der zwei Ganoven die Bauersleute und ihre Gäste bedrohen und fesseln. Bild Christoph Jud
Auf der Alp kommt es zu spannenden Szenen, wie dieser, bei der zwei Ganoven die Bauersleute und ihre Gäste bedrohen und fesseln. Bild Christoph Jud

Bühne

Schüsse an Landjugend-Uraufführung

Das Landjugend- Theater Küssnacht wusste am Wochenende mit einer Theater-Uraufführung mit viel Humor zu gefallen.

Das Landjugend-Theater Küssnacht präsentiert in dieser Theatersaison ein Lustspiel, das noch nie aufgeführt wurde. Zur Uraufführung seines Stückes «Älplerläbe» war der Autor Lukas Bühler am vergangenen Samstagabend persönlich in Küssnacht anwesend. Mit 300 Personen war der «Monséjour»-Saal praktisch voll besetzt. Ein grosser Erfolg für ein Laientheater. OK-Mitglied Anita Reichmuth zeigte sich denn auch sehr zufrieden und meinte nach dem Theater im Gespräch mit dem «Boten»: «Der heutige Abend ist sehr gut verlaufen. Alles kam so, wie wir uns dies vorgestellt hatten, eher sogar noch etwas besser.» Um die Theaterbesucher mit einer pannenfreien Aufführung zu erfreuen, hatte das bereits in früheren Jahren zusammen gespielte Team ab Anfang August wöchentlich zweimal geprobt. Diese Vorbereitungsphase hatten die vier Männer und vier Frauen bestimmt sehr genossen, bestätigte OK-Mitglied Reichmuth: «Wir sind ein starkes Team. Wir Spieler haben einen guten Zusammenhalt, und es macht mega Freude, mit diesen Leuten zusammen Theater zu spielen.» An den lustigen Szenen und den schrägen Figuren der Handlung erfreute sich das mehrheitlich junge Publikum während der knapp zweistündigen Handlung. In der Handlung des bäuerlichen Lustspiels geht es wie so oft um die Probleme mit dem lieben Geld.

Durchgedrehte Typen erheitern

Zwei Ganoven – der völlig durchgedrehte Leopold (Heinz Dober) und sein Chef Edi (Erwin Hess) – sind mit einer Geldbeute im Koffer auf der Flucht. Dober erntete für seine geniale Leistung der Darstellung des nervösen Leopold mit einem Tick immer wieder Zwischenapplaus. Auch OK-Mitglied Tobias Bucher als Medium Kalinus Lunus wirkte authentisch und sorgte für Dauerlacher. In der Rolle des Bergbauern Seppli, der seinen 14 Kühen mehr Zuneigung schenkt als seiner Frau Resi (Nadia Suter), überzeugte Seppi Greter. Die alten Jungfern Trudi (Priska Hess) und Berti (OK-Mitglied Anita Reichmuth) erdrückten den schüchternen Leopold fast mit ihren Liebesbekundungen, was ebenfalls für viele Lacher im Publikum sorgte. Das gegenüber Schmutz und Gerüchen sehr heikle Model Clarissa, das alles als «wie unhygienisch» bezeichnet, spielte Fabienne Müller mit der nötigen Zickenhaftigkeit, die der Rolle zusteht. Dieses Theater lohnt es zu besuchen, wenn man viel lachen und sich amüsieren möchte.

Weitere Aufführungen

Samstag, 1. November, 14.00 Uhr und 19.00 Uhr,

Sonntag, 2. November, 19.00 Uhr.

Bote der Urschweiz / Christoph Jud

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

27.10.2014

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