Stück selber verfasst: Peter Freiburghaus, der männliche Part vom Duo Fischbach, amtet als Autor und Regisseur des diesjährigen Stücks «EngelBerg» der Küssnachter Theaterleute.
Stück selber verfasst: Peter Freiburghaus, der männliche Part vom Duo Fischbach, amtet als Autor und Regisseur des diesjährigen Stücks «EngelBerg» der Küssnachter Theaterleute.

Bühne

Theaterleute Küssnacht spielen «EngelBerg»

Die Küssnachter Theaterleute proben intensiv an ihrer diesjährigen Produktion «EngelBerg». Auch dieses Jahr konnten sie Peter Freiburghaus, den männlichen Part vom Duo Fischbach, als Regisseur verpflichten – unter anderem.

«Mer muess doch ned ums Verrecke immer öpper ha, nur demit mer immer öpper hed», belehrt die wilde Mathilde den Zauberer Hartwig, der sich in die junge Musicaldarstellerin Priska (Sabrina Kern) verliebt hat. Und revidiert ihre Belehrung sogleich mit der Ergänzung: «Lueg mich ah. Ich bi doch au scho sit … zwölf Stund elläi.» Mit dieser Aussage fasst die ehemalige Wirtin des Hotels Waldhorn in Engelberg, Spielort der diesjährigen Produktion der Theaterleute, das Thema der turbulenten Kömodie zusammen (siehe Box).

Freiburghaus hat Stück geschrieben

Peter Freiburghaus führt nicht nur Regie, sondern hat das Stück auch selber verfasst. «Dies war nicht ganz einfach », sagt der 63-jährige Kabarettist und Schauspieler, der mit dem Duo Fischbach grosse Erfolge feiert. «Aus einer Vorlage von fünf Personen schrieb ich das Stück für neun Personen um, um alle Spielwilligen einbeziehen zu können.» Unter seiner Regie proben die Theaterleute zurzeit die Produktion, die am 2. April im Theater Duo Fischbach Premiere feiert. Nachdem die einzelnen Szenen stehen und erste Gesamtdurchläufe erfolgten, konzentriert sich die Schauspieltruppe nun auf die Detailarbeit, womit eine Inszenierung erst «die nötige Präzision, Dynamik und Schwungkraft erhält», wie Profi Freiburghaus sagt. Hier noch diese kleine Geste, dort die andere kleine Ergänzung im Dialog: Gerade diese «Stimmigkeit », die man nur durch jahrzehntelange Erfahrung erkennt, macht die Qualität der diesjährigen Produktion aus.

Spass mit Laiengruppe

Freiburghaus hat diese Erfahrung. Und teilt sie gerne. «Mit einer Laiengruppe wie den Theaterleuten zusammenzuarbeiten, macht mir grossen Spass», sagt der Schauspieler. «Die Regiearbeit gibt mir als Autor die Möglichkeit, das Stück inhaltlich nochmals zu überarbeiten und nach der Aufführung eine gültige Fassung zu haben, die mir hundertprozentig passt», sagt Freiburghaus und fügt schmunzelnd an: «Obwohl ich die Schauspieler, die denText ja auswendiglernen müssen, mit immer neuen Versionen ganz schön auf Trab halte.» Purer Luxus also, wenn sich die verschiedenen Rollen, die Freiburghaus inzwischen ausübt, unter einen Hut bringen lassen. Und er zur Abwechslung auch mal hinter den Kulissen für tolle Pointen sorgen kann.



Über die nächste grosse Liebe

«Das Stück handelt von der heute allgemein gängigen Rasanz von Partnerwechsel, -suche, -findung und -vertreibung», fasst Autor und Regisseur Peter Freiburghaus zusammen. Das temporeiche Konversationsstück, das «einem Liebeskarussell, welches seine Mitfahrenden im Laufe des Abends von sich spickt» gleicht, lebt von den ausgefeilten Dialogen und den zunehmenden Verwirrungen seiner Protagonisten. «EngelBerg» erzählt die Geschichte von neun Frauen und Männern verschiedener Generationen, die alle auf der Suche sind nach der (nächsten) grossen Liebe. Was sie stattdessen finden, was wir uns alle von den Bonobos abschauen sollten und warum verschobene Zahngläser Ehekrisen auslösen, wird vom 2. bis 30. April im Theater Duo Fischbach gezeigt.

Weitere Infos

www.theaterleute.ch

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

03.03.2011

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