Verzwickte Situation: Herbert (Tobias Bucher) und Rudolf (Erwin Hess) sind zwei Witwer, die sich mit ihren Liebschaften in eine schwierige Lage bringen. Bild: Patrick Kenel
Verzwickte Situation: Herbert (Tobias Bucher) und Rudolf (Erwin Hess) sind zwei Witwer, die sich mit ihren Liebschaften in eine schwierige Lage bringen. Bild: Patrick Kenel

Bühne

Wird die Braut zur eigenen Grossmutter?

Das Landjugend-Ensemble hatte an den ersten Aufführungen die verzwickten Familienverhältnisse seines aktuellen Stücks im Griff.

Die Komödie «Verliebt, verlobt … verzwickt! »beginnt harmlos mit einem langen Gespräch zwischen der tolpatschigen Braut Elisabeth (Priska Hess) und Haushälterin Rosa (Anita Reichmuth). Doch als Elisabeth für Chaos in der Küche sorgt, lässt der Trubel in der Stube ihres verwitweten Vaters Rudolf Römer (Erwin Hess) nicht mehr nach. Mike Glanzmann (Stefan Sidler) hat für die Hochzeitsgesellschaft Guetzli mit speziellen Kräutern bestellt. Die Haushälterin und die Pöstlerin, die einige davon probiert haben, brechen in lautes Gelächter aus und müssen später gar beatmet werden. Während dessen erfahren Rudolf und sein Rivale Herbert von ihren komplizierten Familienverhältnissen, die durch Schwangerschaften noch heikler zu werden drohen. Elisabeth meint gar, dass sie nach der Hochzeit zu ihrer eigenen Grossmutter werde. Nur ein Polizist (Stefan Hodel) und der Pfarrer (Andrin Kälin) können im dritten Akt Klarheit in die Sache bringen. Kurz vor dem Schlussapplaus erfolgt nochmals eine unerwartete Wendung, die im realen Leben wohl doch zu viel des Zufalls wäre.

Erste Abendvorstellung ausverkauft

Nach einer intensiven Probenzeit behielten Regisseur Sepp Greter und die Spieler des Landjugend-Ensembles, in dem es zwei Geschwisterpaare gibt, den Überblick über die äusserst verzwickten Beziehungen. Für den Fall, dass der Fall verloren geht, standen hinter den Kulissen zwei Souffleusen im Einsatz. Das Publikum strömte am Samstag zahlreich zur ersten Abendaufführung in den Monséjour-Saal, durfte am Eingang selbst ein Guetzli kosten und liess sich von der Handlung überraschen. An den Tischen im ausverkauften Saal blieb kein Stuhl leer. In zwei langen Pausen zwischen den Akten wurden mehrere Menüs serviert und Tombolalose verkauft.

Bote der Urschweiz (Patrick Kenel)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

25.10.2016

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www.schwyzkultur.ch/7T4ED6