Bei einem Testlauf des neuen Kunstrundgangs mit ihren Kollegen von der Kulturkommission erklärt Simone Ulrich (Zweite von links), welche Geschichten die Kunstwerke im Küssnachter Zentrum erzählen. Bild: PD
Bei einem Testlauf des neuen Kunstrundgangs mit ihren Kollegen von der Kulturkommission erklärt Simone Ulrich (Zweite von links), welche Geschichten die Kunstwerke im Küssnachter Zentrum erzählen. Bild: PD
Kommt zurück an den Küssnachter Quai: Die nicht nur bei Hochzeitspaaren sehr beliebte Herzskulptur des Küssnachter Künstlers Hubertus Schriever. Bild: PD
Kommt zurück an den Küssnachter Quai: Die nicht nur bei Hochzeitspaaren sehr beliebte Herzskulptur des Küssnachter Künstlers Hubertus Schriever. Bild: PD

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Kunst & Design

Bezirk lädt zur künstlerischen Spurensuche ein

Die Kulturkommission des Bezirks lanciert ein kostenloses Angebot für die Bevölkerung. Alle zwei Monate lädt sie zu einem Kunstrundgang durchs Küssnachter Zentrum ein, das erste Mal am 21. April.

Sie ist dort zu finden, wo wir täglich einkaufen, arbeiten, flanieren und leben: Kunst im öffentlichen Raum. Bilder, Skulpturen und Plastiken leisten einen unschätzbaren Beitrag an unsere Gemeinschaft, der im Alltag oft übersehen wird. Sie schaffen neue Bezugspunkte im Dorf, erzählen dessen Geschichte und rücken Altbekanntes in ein neues Licht.


Kunst an jeder Ecke gefunden


«In erster Linie richtet sich der Kunstrundgang an Einheimische, die den Werken tagtäglich begegnen, sie aber nur selten wahrnehmen», erklärt Simone Ulrich, Mitglied der Kulturkommission des Bezirks. Sie hat die Führung ausgearbeitet und betont, sie habe die gleiche Erfahrung gemacht: Kaum habe sie ihren Fokus darauf gerichtet, habe sie Kunst an jeder Ecke gefunden. Nahezu 30 Werke zählte die Küssnachterin allein zwischen Seeplatz und Bahnhof, die den geografischen Rahmen des Kunstrundgangs bilden. Ein gutes Dutzend davon wird Simone Ulrich innert zweier Stunden ausführlich besprechen.


Was und wovon Kunst erzählt


Natürlich erwähne sie, wer das Kunstwerk aus welchem Anlass geschaffen hat, erklärt Simone Ulrich. «Noch spannender finde ich aber die Frage, was es über unser Dorf erzählt.» Die Lokaljournalistin, die seit zwölf Jahren für den ‹Freien Schweizer› schreibt, wird die unterschiedlichsten Fragen beantworten wie beispielsweise: «Wo ist die Glashütte, Küssnachts wichtigster Arbeitgeber bis 1972, in Stein gemeisselt? – Was hat der Tellbrunnen am Seeplatz mit der neuen Zentrumsgestaltung zu tun? – Und wer war eigentlich dieser Kunstmaler Werner E. Müller, dessen Werke halb Küssnacht zieren?»


Vier Kunstrundgänge bis Oktober


Premiere feiert der Kunstrundgang durch das Zentrum, der bis Oktober zweimonatlich wiederholt wird, am Samstag, 21. April, im Rahmen des Schwyzer Kulturwochenendes. Der Kunstrundgang startet um 13 Uhr bei der Schifflände am Küssnachter Seeplatz. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis am 14. April an die Adresse kunstrundgang@kuessnacht.ch erforderlich.


Anschliessen Vernissage


Im Anschluss an die Premiere des Kunstrundgangs findet am Samstag, 21. April, von 15 bis 16 Uhr die «Vernissage mit Herz» statt. Die Vernissage wird ebenfalls von der Kulturkommission organisiert. Die Herzskulptur von Hubertus Schriever stand bereits 2015 am Quai, während das Modell Dampfibia von Wilhelm Banz restauriert wurde. Nun hat der Bezirk die allseits beliebte Herzskulptur erworben. Sie wird an ihrem angestammten Platz auf Höhe Monséjour feierlich und in Anwesenheit der Künstler eingeweiht. Besucher werden mit einer Polaroidkamera vor dem beliebten Fotosujet abgelichtet, damit sie ein Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen können.


Bote der Urschweiz / amtl

Autor

Bote der Urschweiz

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  • Dies & Das
  • Kunst & Design

Publiziert am

04.04.2018

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www.schwyzkultur.ch/nJen25