Anerkennungspreis für die St. Niklausengesellschaft Küssnacht: René Räber, Präsident der St. Niklausengesellschaft (links), erhält von Urs Korner-Kreintz, Stiftungsratspräsident der Albert Koechlin Stiftung, einen Anerkennungspreis von 40 000 Frank
Anerkennungspreis für die St. Niklausengesellschaft Küssnacht: René Räber, Präsident der St. Niklausengesellschaft (links), erhält von Urs Korner-Kreintz, Stiftungsratspräsident der Albert Koechlin Stiftung, einen Anerkennungspreis von 40 000 Frank

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Für karitative Arbeit ausgezeichnet

Einer von vier Preisen der Albert Koechlin Stiftung geht dieses Jahr nach Küssnacht. Gestern wurde die karitative Arbeit der St. Niklausengesellschaft in Luzern geehrt. Die Klausjäger erhielten 40 000 Franken.

Die Albert Koechlin Stiftung verlieh gestern insgesamt 180 000 Franken Preisgeld. Im Rahmen einer Feier im Hotel Schweizerhof in Luzern erhielt das Openair Funk am See, Luzern, einen Anerkennungspreis von 60 000 Franken und die St. Niklausengesellschaft Küssnacht einen Anerkennungspreis von 40 000 Franken. Förderpreise von jeweils 40 000 Franken gingen an den Gastrobetrieb Hirschen in Oberkirch und an die Vereinigung Pro Pilatus. Freude herrschte bei den Küssnachter Klausjägern: Der Präsident der St. Niklausengesellschaft Küssnacht wurde von neun Vorstandsmitgliedern und ihren Frauen an die Preisvergabe begleitet. Sabine Dahinden, Moderatorin der SF1-Sendung «Schweiz aktuell» beschrieb die Klausjäger treffend: Es sei eine Gesellschaft, die in Küssnacht wohltätig sei und einmal pro Jahr Lärm im Dorf mache. «Mit dem Anerkennungspreis der AKS werden die Klausjäger angetrieben, schwungvoll und tatkräftig weiterzumachen», sagte Dahinden weiter.

Eine engagierte Dorfgemeinschaft

Der Anerkennungspreis an die St. Niklausengesellschaft wurde von Stiftungsratspräsident Urs Korner-Kreintz überreicht. Die Anerkennung gelte vor allem der karitativen Tätigkeit der St. Niklausengesellschaft: «Die Küssnachter Dorfgemeinschaft pflegt nicht nur das Klausjagen, sondern engagiert sich auch sozial.» Die regelmässige Unterstützung aus dem Bescherungsfonds zugunsten von Familien und weniger bemittelten Menschen sei besonders bemerkenswert. «Diese gelebten Werte einer Dorfgemeinschaft, deren Solidarität und Gemeinnützigkeit verdienen Anerkennung », betonte Stiftungsratspräsident Korner-Kreintz. «Wir haben nicht mit diesem Preis gerechnet», sagte René Räber, Präsident der St. Niklausengesellschaft. Die Summe von 40 000 Franken fliesse natürlich zum grössten Teil in den Bescherungsfonds. «Das hilft uns, unsere karitative Arbeit auszuweiten», sagte Räber.

Bescherung eine Wochevor Klausjagen

Immer eine Woche vor dem Klausjagen werden im Bezirk Beiträge in Form von Geschenkgutscheinen an kinderreiche Familien, Kranke und Bedürftige verteilt. «Die meisten wissen nichts von dieser alljährlichen Bescherung», so der Präsident. Die Geschenke – es sind über 500 Päckli – werden vor allem vom Vorstand überbracht. «Die Beschenkten sind immer glücklich. Es wird geschätzt, und wir erhalten sogar Dankesbriefe», erzählte Räber. Ein kleinerer Betrag des Preisgeldes werde in den Jubiläumsfonds aufgenommen. «Eine Möglichkeit wäre eine Neuauflage des Klausenbuches, das seit über zehn Jahren vergriffen ist», sagte Räber weiter.

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

29.12.2009

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