Letzter Schliff: Die Spieler sind für die Premiere am Samstag parat. (Bild Thomas Weins)
Letzter Schliff: Die Spieler sind für die Premiere am Samstag parat. (Bild Thomas Weins)

Dies & Das

Gselle-Theater feiert bald Premiere

Fleissig proben die Gselle ihr neues Stück. Das Publikum darf sich auf den Klassiker «Zäh Tag Gratisferie» freuen. Am Samstag ist Premiere.

Ab nächstem Samstag gibt es Gratisferien; zumindest auf der Bühne des Monséjoursaals. Dort nämlich präsentiert das Gselle-Theater sein Stück «Zäh Tag Gratisferie». Der Klassiker nach der Erzählung von Erich Kästner «Drei Männer im Schnee» spielt in den 50er-Jahren. Bereits vor einem halben Jahrhundert haben die Gselle dieses Stück aufgeführt. Passend zu ihrem 90-jährigen Jubiläum haben sie wieder auf dieses witzige und auch immer noch aktuelle Stück zurückgegriffen.

In die 50er zurückversetzt

Als der Multimillionär Tobler in einem Preisausschreiben Ferien in Arosa gewinnt, verbindet er das mit einem Experiment. Wie reagiert die feine Gesellschaft auf einen armen Schlucker? Das will er im Grandhotel herausfinden. Statt mit Frack und Krawatte zeigt er sich also im alten Wollpulli und roten Kniesocken an der Reception. Doch mischen da auch seine Tochter Adelheid und die Hausdame Pölsterli mit. Und als ein zweiter Preisgewinner Max Hartmann aufkreuzt, ist das Chaos perfekt. Das Publikum hat viel zu lachen, bis die verwirrende Situation im 4. Akt endlich geklärt ist und ein Happy End gefeiert werden kann. Das Stück spielt in den 50ern, und die Gselle haben es extra auch in diesem Stil belassen. Das war für die Theaterleute nicht ganz einfach, beschreibt die Regisseurin Sonja Hofmann-Notz. «Die Kostüme, das Bühnenbild, auch die Denkweise der 50er-Jahre waren eine Herausforderung.» Diese haben sie jedoch sehr gut gemeistert. Denn das Bühnenbild – die Lobby des Grandhotels – wirkt wie aus einem Prospekt aus der damaligen Zeit. Und die Frauen in ihren langen Kleidern sind elegant und versetzen das Publikum um Jahrzehnte zurück.

Nervosität steigt

Sonja Hofmann-Notz steht bereits zum 5. Mal als Regisseurin vor der Bühne. Sie ist routiniert, schaut genau hin, gibt kleine Hinweise und hilfreiche Tipps. «Es gefällt mir, dem Stück meinen eigenen Stempel aufzudrücken », sagt sie über ihre Arbeit. Im Frühjahr hat sie das Stück ausgewählt, undseit Mitte September sind die Gselle mit ihren Proben beschäftigt. Neben den langjährigen und bestens bekannten Spielern sind auch etliche neue zur Truppe gestossen. Zum Beispiel teilen sich die beiden 14-jährigen Dominik Durrer und Samuel Lütolf die Rolle des Portiers. Sie schnuppern zum ersten Mal Theaterluft und sind begeistert. «Es ist lustig», finden beide. Und das Fazit von Samuel Lütolf lautet: «Ich würde es wieder machen. » Jetzt sind es noch wenige Tage bis zur Premiere. Die Nervosität steigt, das Bühnenbild ist bis auf kleinste Details fertig, die letzten Anweisungen der Regisseurin werden noch umgesetzt. Am Samstag sind sie sicher parat und freuen sich, dem Publikum einen unterhaltsamen Abend zu bescheren. Der Vorverkauf läuft, Tickets sind aber auch immer an der Abendkasse erhältlich.



Spieldaten

- 14.01.12, 13.30 Uhr (Kindervorstellung)

- 14.01.12, 20.00 Uhr (Premiere)

- 15.01.12, 17:00 Uhr

- 18.01.12, 20:00 Uhr

- 21.01.12, 13:30 Uhr

- 21.01.12, 20:00 Uhr

- 22.01.12, 19:00 Uhr (Derniere)
Weitere Infos

www.gselle-theater.ch



Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

10.01.2012

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