Am Vorstandstisch des Historischen Vereins diskutierten Vizepräsident Bruno Thurnherr (von links), Beisitzer Philipp Räber und der Präsident Wolfgang Lüönd. Bild: Patrick Kenel
Am Vorstandstisch des Historischen Vereins diskutierten Vizepräsident Bruno Thurnherr (von links), Beisitzer Philipp Räber und der Präsident Wolfgang Lüönd. Bild: Patrick Kenel

Dies & Das

Neue Schautafeln fürs Heimatmuseum

Mit einem Filmabend statt einem Referat begann am Donnerstagabend die Generalversammlung des Historischen Vereins, bei der es unter anderem um eine neue Gestaltung des Museums ging.

Ein Schirmflicker, ein Besenbinder und ein Schriftsetzer schilderten in der Filmreihe «Die Letzten ihres Handwerks?» ihre vom Aussterben bedrohten Fertigkeiten. Beinahe geriet auch in Vergessenheit, dass der berühmte Hotelier Cäsar Ritz im Herbst 1918 in Küssnacht gestorben ist. 100 Jahre später besuchte der Historische Verein im vergangenen September dessen Geburtsort Niederwald im Goms. Trotz dieses Ausflugs steht der Verein mit Mehreinnahmen von 6033 Franken finanziell gut da. Anders als im vergangenen Jahr möchte er nun in den Unterhalt seines Heimatmuseums investieren. Der Vorstand um Präsident Wolfgang Lüönd schlug an der Generalversammlung vor, die veralteten Schautafeln zu ersetzen. Zur Geschichte Merlischachens verfügt das Museum bereits über drei neue Tafeln. Für Küssnacht und Immensee sollen je drei Tafeln folgen. Statt im Rauminnern sollen solche Schautafeln neu an der Wand befestigt werden. «Dadurch wird der Raum heller und leichter. Die Vitrinen werden zudem verstärkt und länger haltbar», erwähnte Aktuar Peter Trutmann. Auch gegen die Sonnenstrahlen, welche Gegenstände im Eingangsbereich ausbleichen, möchte man etwas unternehmen. Die Zunftlade musste deswegen bereits verschoben werden. Eine lichtbrechende Folie soll nun Abhilfe schaffen. Die 40 anwesenden Mitglieder stimmten den Krediten im Umfang von rund 5100 Franken zu.


Zwei Sonderausstellungen und Jubiläum


Auch 2019 macht der Historische Verein mit Publikationen und Führungen auf diverse Jubiläen aufmerksam. Beispielsweise wurde Immensee vor 735 Jahren erstmals erwähnt, vor 290 Jahren wurde dort die Kaplanei gegründet und vor 85 Jahren die Pfarrkirche geweiht. 2020 findet dann ein grösseres Jubiläum statt: Mit einer Sonderausstellung wird anlässlich der 900-Jahr-Feier des Klosters Engelberg auf die Beziehungen zwischen Küssnacht und Engelberg zurückgeblickt. Wie Wolfgang Lüönd ankündigte, stellt der Kanton gleichzeitig zur Eröffnung der Südumfahrung in einer weiteren Sonderausstellung die dabei gemachten archäologischen Funde aus.


Bote der Urschweiz / Patrick Kenel

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

16.03.2019

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www.schwyzkultur.ch/W55js9