Nach der Sommerpause wieder auf der Tanzfläche: Philipp Abegg aus Rothenthurm arbeitet als Party Dancer im Küssnachter TanzHuus. (Bild Edith Meyer)
Nach der Sommerpause wieder auf der Tanzfläche: Philipp Abegg aus Rothenthurm arbeitet als Party Dancer im Küssnachter TanzHuus. (Bild Edith Meyer)

Dies & Das

Philipp Abegg: Party Dancer

Party Dancer sorgen für Spass auf der Tanzfläche. Einer von ihnen ist Philipp Abegg. Er arbeitet im TanzHuus in Küssnacht und lässt sich schon mal auf die Füsse trampeln.

Philipp Abegg ist 36 Jahre alt, Schreiner von Beruf und in seiner Freizeit leidenschaftlicher Party Dancer imTanzHuus Küssnacht. Er ist angestellt, um mit den Frauen Cha- Cha-Cha, Discofox und Jive zu tanzen, und das bis zu dreimal pro Woche.

«Stammgäste zählen auf uns»

«Jede Frau, die ich hole, kann mit mir drei Stücke tanzen», sagt Philipp Abegg. Er tanze aus Begeisterung und Freude. Auf den Geschmack kam Abegg als 17-Jähriger in einer Rock-’n’-Roll-Tanzgruppe. Seit sieben Jahren ist er bei den Party Dancern dabei. Zuerst arbeitete er als Party Dancer im Tanzboden Ybrig, dann in Niederurnen in der Discothek Blue Box. In Küssnacht ist Philipp Abegg meistens am Mittwoch, Donnerstag und Sonntag anzutreffen. «Wir haben Stammgäste, die auf uns Party Dancer zählen», sagt er. Die Frauen müssen sich aber überraschen lassen, welcher der vier Party Dancer jeweils auftaucht. «Das Publikum ist altersmässig gemischt. Die Frauen schätzen es extrem, wenn man sie zum Tanzen holt.» Abegg lernt bei seinen Einsätzen viele Leute kennen. Mit Einzelnen baue er kollegiale Beziehungen auf. Trotzdem: «Beziehungen dürfen nicht eng werden. Sonst gäbe es Eifersucht von anderen Personen, die auf einen Tanz warten.»

«Freundin kam zu Hilfe»

Philipp Abegg hat seine Freundin Renate Fischli vor dreieinhalb Jahren beim Tanzen kennengelernt. Bis anhin habe es keinen Grund zur Eifersucht gegeben. «Eine Frau wollte mich einmal abküssen. Das lasse ich aber nicht zu. Der Ruf der Party Dancer darf nicht leiden», betont Abegg. Das Peinlichste, was ihm je passiert sei, sei ein leicht betrunkener Mann gewesen, der ihn zum Tanzen holen wollte. «Er liess nicht locker. Meine Freundin kam mir dann zu Hilfe.» Doch auch solche Situationen können Abegg nicht wirklich aus der Ruhe bringen – auch nicht wenn er eine Absage erteilt bekommt. «Im ‹Mystery› in Schwyz rief mir einmal eine Frau schon aus zwei Metern Distanz zu, nein, nein, sie wolle nicht tanzen», erzählt Abegg. So eineSituation sei zwar nicht toll, aber man müsse das einfach locker nehmen. «Wenn nicht, ist man ungeeignet für dieses Business.»

«Ins Gesicht schauen»

Neben Toptänzerinnen gibt es auch Frauen, die nicht tanzen können. «Einmal hatte ich einen Ellbogen im Gesicht, und meine Brille ging kaputt. » Nach solchen Situationen empfehle er einen Tanzkurs. Im TanzHuus organisieren Philipp Abegg und seine Partnerin Renate Fischli regelmässig verschiedene Tanzkurse. Neu gibt es nach der Sommerpause, die morgen endet, einen Plauschtanzkurs Cha-Cha-Cha, der am 19. August startet. Weiter folgen ein Jivetanzkurs ab 3. September, ein Discofox-Anfängerkurs ab 6. September, ein Discofox-Fortgeschrittenenkurs ab 8. Oktober und ein Jive-Anfängerkurs ab 18. Oktober. «Zum Tanzen gehört Fröhlichkeit. Es soll kein Müssen sein», betont Abegg. Wichtig sei es, während dem Tanzen ins Gesicht und nicht auf die Füsse zu schauen. «Klappt ein Tanzschritt nicht, improvisiere ich und kreiere mit dem Fehler einfach eine neue Figur.»

Weitere Infos

www.tanzhuus.ch

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

12.08.2009

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