Die Schweizerische Stiftung zur Erhaltung der Hohlen Gasse feierte in bescheidenem Rahmen ihr 75. Jahr-Jubiläum.
Die Schweizerische Stiftung zur Erhaltung der Hohlen Gasse feierte in bescheidenem Rahmen ihr 75. Jahr-Jubiläum.

Dies & Das

«Sie alle, wir alle sind ‹Hohlgässler›»

Gestern fand die Jubiläumsfeier der Schweizerischen Stiftung zur Erhaltung der Hohlen Gasse statt. Lobeshymnen für seine Arbeit erhielt Verwalter Hans Grossrieder.

Gestern feierte die Stiftung der Hohlen Gasse ihr 75-jähriges Bestehen. Rund 50 Personen fanden sich vor der Tellskapelle ein. Zu den Gästen zählten unter anderem die Regierungsräte Walter Stählin, Christine Bickel, Stephan Fryberg und Rolf Degen sowie Statthalter Michael Fuchs. «Der Wunsch nach einer Stiftung zur Erhaltung der Hohlen Gasse ist dem Drang nach einer Rettung der Hohlen Gasse entsprungen», sagte Stiftungspräsident Kaspar Michel.

Kindern gehört das Stiftungsgelände

Die Stiftung habe dies verwirklicht. Sie hat es mit Partnern und Tausenden von Schweizer Schulkindern, die mit den 20 Rappen für die schöne Postkarte über 100 000 Franken zusammengetragen haben, geschafft. Darum sind die Schulkinder die Eigentümer des Stiftungsgeländes. Michel betonte, dass ohne die Hilfe der Stiftungsräte, Sympathisanten, Förderer und Unterstützer und grosszügiger Mäzene die Instandstellung und Erhaltung der Hohlen Gasse nicht möglich gewesen wäre. «Sie alle, wir alle sind ‹Hohlgässler›, die zum menschlichen Rückhalt dieser Sehenswürdigkeit gehören und schliesslich das Herz und die Seele dieser Stätte bilden.» Michel begrüsste zahlreiche Personen persönlich, allen voran Pfarrer Theodor Bucher, alt Seminar-Direktor. Er war nämlich der Bube, der zusammen mit der kleinen Therese Ulrich die Hohle Gasse hinaufschreitet und das Sujet für die 20-Rappen-Erfolgs-Postkarte von 1934/35 bildete.

«Lebt praktisch in Hohlen Gasse»

Verwalter Hans Grossrieder erhielt Lob von allen Seiten. «Er lebt praktisch in der Hohlen Gasse und vor allem für die Hohle Gasse», sagte Michel. Grossrieder leiste eine immense Arbeit. Alt Stiftungsrat Friedrich Murer fügte hinzu: «Es ist ein grosser Verdienst von Hans Grossrieder. Gäbe es ihn nicht, müsste man ihn erfinden.» Auch die Schulkinder kamen zu Wort und erzählten, was ihnen die Hohle Gasse bedeutet. Die Erinnerungsstätte symbolisiere Freiheit. DerWald und der Grillplatz seien toll, um Feste zu feiern. «Es ist grossartig, hier zu sein», sagte Ehrengast Pfarrer Theodor Bucher aus Vaduz. Er erinnere sich gut, wie er als 13-Jähriger fotografiert wurde. Die Feier, die auch von Pfarrer Werner Fleischmann und Pfarrer Werner Ruch umrahmt wurde, endete mit einem Apéro und vielen Gesprächen auf dem Rastplatz. Für Stimmung sorgte die Kapelle «Mach mit».

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

20.08.2010

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