Die Rigispatzen spielten in gewohnt professioneller Weise auf und unterhielten ihr Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm. Bilder: Stefanie Henggeler
Die Rigispatzen spielten in gewohnt professioneller Weise auf und unterhielten ihr Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm. Bilder: Stefanie Henggeler
Vorne von links drei der vier Schwestern, zu deren Ehren «Schwesterherzen» komponiert wurde: Agnes Nideröst, Carolina Arnold und Anna Schön. Hinten Moderator Roland Rickenbacher, Ehrendirigent und Komponist Very Rickenbacher und Moderator/ Präsident Georg Rickenbacher.
Vorne von links drei der vier Schwestern, zu deren Ehren «Schwesterherzen» komponiert wurde: Agnes Nideröst, Carolina Arnold und Anna Schön. Hinten Moderator Roland Rickenbacher, Ehrendirigent und Komponist Very Rickenbacher und Moderator/ Präsident Georg Rickenbacher.

Musik

Jahreskonzert mit «Schwesterherzen»

Die Blaskapelle Rigispatzen unterhielt mit einem abwechslungsreichen Programm im böhmischen Stil ihr Publikum. Die zahlreichen
Besucherinnen und Besucher zeigten sich im Monséjour in Küssnacht begeistert.

Bei den Rigispatzen ist man auf Du und Du – das wurde schon von der ersten Konzertminute am Samstagabend beim ersten der zwei Jahreskonzerte ersichtlich. An die 350 Bekannte, Verwandte, Musikfreunde und Delegierte anderer Musikformationen sassen im Publikum im Monséjour-Saal und beklatschten die hochwertigen Darbietungen. Durch den Abend führten sympathisch und mit viel Humor Georg und Roland Rickenbacher. Das Programm umfasste Märsche und Polkas im von den Rigispatzen bevorzugten böhmischen Stil, aber auch Walzer und ein moderneres Stück standen auf der Liste. Oft kommt das Publikum nebst «vorgefertigten» auch in den Genuss eigener Kompositionen. «Schwesterherzen » aus der Feder von Ehrendirigent Very Rickenbacher berührte dieses Mal die Gäste. Er hat das Lied zu Ehren seiner vier Schwestern geschrieben, drei davon waren im Publikum. «Als er uns das Lied vor etwa einem Jahr vorspielte und uns die Noten überreichte, weinten wir vor Rührung», so die Schwestern. Musik sei bei ihnen Familiensache und werde an jedem Treffen gelebt – «wo Musik ist, ist Liebe».

 

Rigispatzen suchen Verstärkung

Kurz die Rolle vom Moderator zum Präsidenten gewechselt, hielt Georg Rickenbacher Rückblick auf das vergangene Jahr, wobei die ausführlichen Würdigungen von Aus- und Eintritten bereits an der Generalversammlung abgehalten wurden. Die Aargauer Fraktion winkte zum Abschied mit weissen Socken. Damit die Rigispatzen weiterhin so munter Musik machen können, wird nach Verstärkung gesucht. Ein toller Verein locke, so Georg Rickenbacher. Ansonsten würden nicht zwei Mitglieder jede Woche 288 Kilometer weit fahren, um in die Probe zu kommen. Der Probenaufwand unter der musikalischen Leitung von Samuel Luthiger hat sich durchaus gelohnt. In spielfreudiger Manier wurden 14 Stücke präsentiert, fulminant, beschwingt und fröhlich, mal lauter, mal leiser. Die Rigispatzen beherrschen ihre Instrumente. Einen besonderen Applaus erhielten die beiden Solisten Daniel «Biber» Lottenbach und Paul Gisler am Tenorhorn beim Stück «Hans und Franz».

 

Abschied nach 43 Jahren

Auf Wunsch von Werner Marfurt (Es- Bass), der nach 43 Jahren die Rigispatzen verlässt, wurde ihm zu Ehren als erste Zugabe «Die Musik geht uns ins Blut» gespielt. Danach erklatschte sich das Publikum zwei weitere Zugaben, und ein tosender Applaus war den Rigispatzen zum Abschluss garantiert.

Bote der Urschweiz / Stefanie Henggeler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

09.04.2024

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