Für die Ausstellung «Zentralschweizer Kunstschaffen» malte Anne Guttormsen Fraser Schlangen in allen Formen, Farben und Grössen – und verwandelte so ihre grösste Angst in pure Bewunderung. Bild: PD
Für die Ausstellung «Zentralschweizer Kunstschaffen» malte Anne Guttormsen Fraser Schlangen in allen Formen, Farben und Grössen – und verwandelte so ihre grösste Angst in pure Bewunderung. Bild: PD

Kunst & Design

Küssnachterin präsentiert «Schlangenbibliothek»

Das Kunstmuseum Luzern zeigt ein Werk von Anne Guttormsen Fraser, die den Kanton Schwyz vertritt.

Aktuell gewährt das Kunstmuseum Luzern einen Einblick in das Zentralschweizer Kunstschaffen. Aus 190 Dossiers wählte die Fachjury 28 Künstler aus – darunter Anne Guttormsen Fraser als einzige Vertreterin des Kantons Schwyz. In der gezeigten Arbeit beschäftigte sich die gebürtige Norwegerin, die seit über 20 Jahren im Bezirk Küssnacht lebt und wirkt, mit ihrer grössten Angst, die wohl viele mit ihr teilen: der Angst vor Schlangen. «Ich hasse Schlangen – das tue ich wirklich», gesteht die Künstlerin lachend. «Zugleich bin ich total fasziniert von ihrer einzigartigen Schönheit.» Nach mehreren Reisen in Länder, wo es gefährliche Giftschlangen gibt, habe sie diese «abschreckend-faszinierenden Kreaturen» einmal genauer unter die Lupe nehmen wollen – aus sicherer Distanz, auf ihrem Computer. Tagelang recherchierte sie über Schlangen in all ihren Variationen – einfarbige, gemusterte, gestreifte ... Danach begann sie mit dem Malen ihrer «Schlangenbibliothek », die 91 Arten in den unterschiedlichsten Farben, Mustern und Grössen abbildet. Mit ihrem Werk, das noch bis am 9. Februar im Kunstmuseum Luzern zu bestaunen ist, ermöglicht Anne Guttormsen Fraser den (ähnlich getakteten) Ausstellungsbesuchern, was sie selber durch den Malprozess erfahren hat: ihre grösste Angst in pure Bewunderung zu verwandeln – zumindest so lange, wie die Schlangen weder zischen noch beissen.

Bote der Urschweiz / pd

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

25.01.2020

Webcode

www.schwyzkultur.ch/y1yDTv