Der Bau der Woche: Die Badi Seeburg in Küssnacht. (Bild: pd)
Der Bau der Woche: Die Badi Seeburg in Küssnacht. (Bild: pd)
Skelett des Schalentiers: Die Badi Seeburg in Küssnacht. (Bild: pd)
Skelett des Schalentiers: Die Badi Seeburg in Küssnacht. (Bild: pd)
«Schalenweichtier am Strand»: Das renommierte Netzwerk swissarchitects.com zeichnet den Küssnachter bau aus. (Bild: pd)
«Schalenweichtier am Strand»: Das renommierte Netzwerk swissarchitects.com zeichnet den Küssnachter bau aus. (Bild: pd)

Kunst & Design

Die ausgezeichnete Badi-Architektur

Unter dem Titel «Schalenweichtier am Strand» zeichnete das renommierte Netzwerk swissarchitects.com das Gebäude des Strandbads Seeburg als «Bau der Woche» aus.

Wie der Website swiss-architects.com zu entnehmen ist, beliefen sich die Gebäudekosten des Strandbad-Neubaus (Bauherrin Bezirk Küssnacht) auf 3,1 Mio. Franken. Das Gebäudevolumen beträgt 4840 m3 (nach SIA116), der Kubikmeterpreis 640 Franken.

In einem Wettbewerb hatten sich die GKSArchitekten + PartnerAG Luzern gegen viele andere hochkarätige Architekturbüros durchgesetzt.

Für Qualität in der Architektur

Das weltweite Netzwerk world-architects.com (in der Schweiz swiss-architects.com) von herausragenden Architekten, Landschaftsarchitekten, Ingenieuren, Designern, Lichtplanern und Fotografen bringt Bauende, Bauherren und Bauunternehmen zusammen. Es unterstützt sie bei ihrer Arbeit durch das umfangreiche Angebot der Jobvermittlung, den Showroom für hochwertige Produkte, aktuelle Veranstaltungshinweise und mit einem e-Magazin, das in einigen Ländern bereits wöchentlich erscheint und redaktionell das Baugeschehen verfolgt.

Gegründet von PSA Publishers in Zürich mit einer Zweigstelle in New York sowie Designern, Redaktoren und Kritikern in allen Ländern, welche die Länderseiten betreuen, ist www.world-architects.com ein unverzichtbarer Bestandteil der Kommunikation und Akquisition von Bauenden und das führende Medium für diejenigen, die gute Architektur erstellen wollen. Über 500 000 Besucher pro Monat wissen dies bereits.

Rolf Gmür, Mitarbeiter der GKSArchitekten + Partner AG Luzern, die dem Strandbad Seeburg das Gesicht gab, beantwortete gegenüber von swiss-architects.com nachfolgende Fragen zum Neubau in Küssnacht.

Was hat Sie an der Bauaufgabe am meisten interessiert?

Rolf Gmür: Einerseits der spezielle Ort an der Schnittstelle zwischen Siedlungsraum und offener Landschaft mit der unmittelbaren Nähe zum Wasser und andererseits die Frage nach dem Ausdruck eines zeitgemässen Strandbades.

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?

Rolf Gmür: Unser Projekt wahrt durch eine eigenständige Formensprache seine Identität gegenüber dem umliegenden Siedlungsraum. Das mehrfach geknickte Volumen bewegt sich zwischen den vorhandenen Bäumen hin und her. Als origamiartige Abwicklung wächst der Baukörper kontinuierlich von einer flachen Dachlandschaft zu einem zweigeschossigen Gebäude an. Dabei beeinträchtigt er die Aussicht der dahinter liegenden Wohnhäuser nicht, grenzt jedoch das Seebad zum Siedlungsraum hin ab.

Wie ist das Verhältnis des Entwurfs zum vollendeten Bauwerk?Gab es bedeutende Projektänderungenl?

Rolf Gmür: Gegenüber dem Wettbewerbsprojekt wurde auf die Realisierung des beheizten Schwimmbeckens verzichtet. Ansonsten wurde der Entwurf konsequent präzisiert umgesetzt. Natürlich reflektierten wir im Verlaufe der Entwicklungen unsereArbeit immer wieder kritisch im Bezug zur ursprünglichen Absicht. Solche Interventionen sind jedoch Bestandteil unserer prozesshaften Arbeitsweise und beeinflussen laufend den Lernprozess. Im Wesentlichen wurden beim Strandbad Küssnacht unsere architektonischen Ziele umgesetzt.

Stehen andere Projekte in Ihrem Büro an, die von diesem Projekt in irgendeiner Weise beeinflusst werden?

Rolf Gmür: Wir beschäftigen uns gerade mit weiteren Projekten, welche ihre Formensprache aus der amorphen Welt beziehen. Zudem verstärken wir unsere Materialisierungstendenzen in Richtung Holzbau. Insbesondere beschäftigen wir uns mit dem Wechsel vom reinen Holzbau hin zu hybriden Konstruktionen. Holz als nachhaltiger Baustoff interessiert uns sehr.



Grosse Ehre

«Wir sind glücklich, so ein wunder-schönes Bauwerk im Bezirk zu haben, und auch etwas stolz auf die Auszeichnung», sagte Landschreiber Wolfgang Lüönd gestern

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

12.11.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/8R4QC9