
Kunst & Design
«Wir wollen Anerkennung der Fotografen fördern»
Wer macht die schönsten Bilder im ganzen Land? Julian Schrumpf hat eine Plattform für Fotografen geschaffen. Wer im neuen Game mitvotet, kann ein Shooting gewinnen.
Vor einem Jahr lancierte Programmierer Julian Schrumpf das Game «Mein Dorf». 40000 Mal wurde das rasante Game für ortskundige Blitzdenker gespielt. Nun hat sich Julian Schrumpf von der Software-Firma Actum AG etwas Neues ausgedacht. Der Küssnachter ist zwar in erster Linie Unternehmer, fotografiert aber auch leidenschaftlich gerne.
Vor und hinter der Linse
Eines seiner Models ist die Immenseerin Claudine Pecini. «Vor und hinter der Linse kam uns die Idee für eine neue Applikation», sagt Julian Schrumpf. Die neue Plattform heisst LensFlare. Sie wurde für Fotografen und Models geschaffen und ist gleichzeitig ein Game. Jeder kann mitmachen das Konzept ist einfach: Nach einer Registrierung darf man an den Wettbewerben teilnehmen und seine Stimme abgeben. Nach dem Start mit Porträtbildern laufen zurzeit Wettbewerbe zu den Themen «bright colors», «black/white» oder «summer feelings».
Für Lieblingsbilder voten
«Ein Ziel ist es, dass man seinen Lieblingsbildern Stimmen gibt. Wer votet, kann ein Fotoshooting gewinnen», fügt Julian Schrumpf hinzu. Ob Knipser, Fortgeschrittene, Ambitionierte oder Profis die Bilder werden überprüft und dann freigestellt. «Wir treffen die Auswahl. Unpassende Bilder werden nicht freigeschaltet», so Schrumpf.
Pro Wettbewerb können maximal zehn Bilder von zehn Fotografen teilnehmen. Nachdem die Bilder für den Wettbewerb qualifiziert sind, ist das Voting für den Wettbewerb eröffnet. Und was ist das primäre Ziel dieses Games? «Wir wollen damit die Anerkennung der Fotografen fördern und den Bekanntheitsgrad der Models erhöhen», sagt Julian Schrumpf. Keine kommerziellen Interessen also? «Nein, das Ganze ist kostenlos», so der Programmierer. Er selbst steht lieber hinter der Kamera. Und wie geht Julian Schrumpf mit Models um, die sich von ihm fotografieren lassen? «Das Wichtigste ist, jemandem die Angst vor dem Objektiv nehmen zu können.» Jeder Mensch habe etwas sehr Fotogenes. «Man muss es rausholen können. Das ist die Kunst.»
Sich als Model in Szene setzen
Claudine Pecini hat sichtlich Spass am Modeln. «Man braucht Mut und muss sich entspannen. Das ist alles», sagt sie. Besonders gefalle es ihr, Fotoshootings mitzuplanen.
Dazu gehört nicht nur das Suchen nach der passenden Location, sondern auch das perfekte Make-up, verschiedene Outfits und das Organisieren von Accessoires oder Deko-Materialien. Model Claudine Pecini setzt sich nicht nur im Studio von Julian Schrumpf in Szene: Als Kulisse dient ihr mal ein Pneulager, dann die Küssnachter Südumfahrung, die Stadt Zug oder das Industriegebiet Fänn.
Weitere Infos unter www.lens-flare.ch
Bote der Urschweiz (Edith Meyer)
Autor
Bote der Urschweiz
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