as Bachmann nehmen die Komposition «Eine Reise ins Glück» von Librettist Rolf Sommer und Komponist Hansjörg Römer entgegen.
as Bachmann nehmen die Komposition «Eine Reise ins Glück» von Librettist Rolf Sommer und Komponist Hansjörg Römer entgegen.

Musik

Auftragskomposition wurde offiziell übergeben

Für das Fest der Musik 2014 gab das OK eine Komposition in Auftrag. Kürzlich überreichten Komponist Hansjörg Römer und Librettist Rolf Sommer das Werk dem Auftraggeber.

Die Zusammenlegung der beiden kantonalen Veranstaltungen für Chöre und Blasmusik zum Fest der Musik, welches vom 30. Mai bis 1. Juni 2014 durchgeführt wird, macht es möglich, dass Chöre und Blasmusikformationen gemeinsame Vorträge präsentieren und bewerten lassen können. «Wir als Organisatoren wollten mit gutem Beispiel vorangehen, fanden jedoch keine geeignete Literatur für gemischte Chöre und Blasmusik. Es gibt wohl viele sakrale Werke für Orchester und Chor, diese passen jedoch nicht zu unserem Fest. Im Unterhaltungssegment ist es wirklich sehr schwierig, etwas qualitativ Gutes zu finden. So entschlossen wir uns, ein Werk in Auftrag zu geben», erklärte OK-Präsident Mathias Bachmann. Auf der Suche nach einem Komponisten fiel die Wahl auf Hansjörg Römer aus Brunnen. «Es musste jemand sein, der sich sowohl in der Blasmusik- wie auch in der Chorszene im Unterhaltungssegment auskennt. Im Kanton Schwyz gibt es nur ganz wenige Komponisten, die dazu befähigt sind. Einer davon ist Hansjörg Römer, den ich seit dem Lehrerseminar kenne», führte Mathias Bachmann weiter aus.

Faden lange nicht gefunden

Römer war sehr erfreut über diese Anfrage: «Zu so einem Auftrag sagt man sicher juhui», er fügte jedoch mit einem Schmunzeln an: «Gut, weiss man am Anfang nicht immer alles.» Als Texter holte sich der Komponist Rolf Sommer aus Altdorf ins Boot, mit dem er in den letzten zehn Jahren schon mehrere Male zusammengearbeitet hat. Die Vorgabe lautete, es muss etwas sein für Männerchor, Frauenchor und Blasorchester, es muss unterhaltsam sein und einen lokalen Bezug haben. Mit diesen eher spärlichen Angaben startete das Duo vor eineinhalb Jahren seine Arbeit. «Es ging sehr lange, bis wir den Faden gefunden hatten», war von Rolf Sommer zu erfahren. Mal entstand zuerst die Musik, dann der Text und umgekehrt. Sehr vieles wurde für den Papierkorb komponiert und getextet. Auch die gemeinsamen Sitzungen mit den Verantwortlichen der Chöre und der Feldmusik brachten immer wieder Anpassungen und Änderungen mit sich.

Uraufführung am 23./24. November

Vor einigen Wochen war es dann so weit, das Werk «Eine Reise ins Glück, eine vergnügliche Revue für Baritonsolist, gemischten Chor und Blasorchester» war geboren. Auf die Frage, wie viele Stunden aufgewendet wurden, lachten die beiden Autoren und meinten, das könnten sie nicht beziffern. Gewisse Passagen seien sehr schnell entstanden, andere hätten Wochen und Monate gedauert. Am 29. August wurde das Werk offiziell dem OK vom Fest der Musik 2014 übergeben und dem Männerchor Küssnacht, dem Frauenchor Einsiedeln und der Feldmusik Küssnacht vorgestellt, die das Werk in den nächsten Wochen einstudieren und am 23./24. November uraufführen werden. «Da wir als Organisatoren am Fest selber keine Zeit haben, das Werk vorzutragen, haben wir beschlossen, dies anlässlich des Jahreskonzertes der Feldmusik zu machen», erklärte der OK-Präsident. «Es soll ein Vorbote auf das Fest der Musik sein, und ausserdem möchten wir den Vereinen die Möglichkeit geben, dieses Werk bei uns kostenlos zu beziehen und am Fest der Musik oder im Jahr 2014 vorzutragen.»

Alle fühlen sich abgeholt

Mathias Bachmann war voll des Lobes über das Werk: «Hansjörg und Rolf haben ein einzigartiges Werk geschaffen. Wir fühlen uns alle abgeholt, sowohl Männerchor, Frauenchor und auch Feldmusik.» Gleich im Anschluss an die Vorstellung der Komposition probten der Frauenchor Einsiedeln und der Männerchor Küssnacht unter der Leitung von Peter Werlen die ersten Passagen ein, aufmerksam verfolgt von den beiden Verfassern. «Das Stück wurde mit einem grossen Augenzwinkern geschrieben, und es ist uns wichtig, dass es auch mit einem Augenzwinkern und mit Schalk gespielt und gesungen wird», betonte Rolf Sommer. Er ermunterte die Anwesenden, keine Angst zu haben, auch etwas Theater zu spielen, es sei aber nicht nötig. «Es gibt viele Möglichkeiten, das Stück zu inszenieren. Wir sind gespannt, wie ihr es formt.»

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

09.09.2013

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